Stellungnahme zum Antrag CDU betr. Denkmal Scharlbargstieg
Letzte Beratung: 09.03.2021 Hauptausschuss Ö 2.13
Antrag der Abgeordneten Brit-Meike Fischer-Pinz, Berthold von Harten, Ralf-Dieter Fischer (CDU) und Fraktion
Der Segelflugplatz Fischbek am Ende des Scharlbargstieges hat für Hamburg eine hohe historische Bedeutung. In diesem Bereich sind Anfang des vergangenen Jahrhunderts bereits die Ursprünge der Fliegerei in Hamburg entstanden.
Zur Erinnerung an die Geschichte des Segelfliegens ist auf einer Anhöhe nördlich des Scharlbargstieges ein Denkmal errichtet worden. Dieses ist in der Liste der Kulturdenkmäler in Neugraben-Fischbek ausdrücklich verzeichnet. In der Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland (Bezirk Harburg) heißt es dazu:
Scharlbargstieg
Erwähnung finden soll an dieser Stelle noch das Denkmal für die Segelflieger am Segelflugplatz Scharlbargstieg. Es handelt sich um ein Monument aus Feldsteinmauerwerk mit der Inschrift: “Denen gewidmet die uns den Weg bereiteten. Die Segelflieger 1927 – 1957.“
Dieses Denkmal befindet sich in einem desolaten Zustand. Es hat in den letzten Jahren nicht nur extrem unter den Witterungsverhältnissen gelitten, sondern war offenbar auch starkem Vandalismus ausgesetzt. Die Feldsteinmauer ist durch herausgebrochene Steine erheblich beschädigt. Die Gedenktafel ist vollständig abhandengekommen. Das Objekt am Eingang zum Naturschutzgebiet Fischbeker Heide macht derzeit einen trostlosen Eindruck.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung möge sich mit den zuständigen Fachbehörden und gegebenenfalls mit Grundeigentümern in Verbindung setzen, um zu erreichen, dass das Denkmal nicht nur vor weiterer Zerstörung geschützt, sondern auch in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt wird, so dass es am Eingangsbereich der Fischbeker Heide nicht weiterhin als Schandfleck erscheint.
Hamburg, am 11.05.2016
Ralf-Dieter FischerBrit-Meike Fischer-Pinz
FraktionsvorsitzenderBerthold von Harten
Bezirksversammlung Harburg 15.08.2016
Der Vorsitzende
Die Kulturbehörde nimmt zu dem Antrag der CDU Drs. 20-1524 wie folgt Stellung:
Das Segelfliegerdenkmal in der Fischbeker Heide, das in den 1950er Jahren entstanden ist, ist nicht nur stark beschädigt, sondern es hat wesentliche Bestandteile – eine Adlerskulptur und eine Inschriftentafel aus Bronze – verloren. Eine Tafel mit einem stilisierten Kranich hat der Segelflug-Club Fischbek e.V. gerettet und an die Wand seines Vereinsgebäudes gehängt. Das Denkmal ist so stark beschädigt, dass es keinen Denkmalwert mehr besitzt. Das Denkmalschutzamt wird es daher aus der Denkmalliste löschen. Unabhängig davon steht unweit des zerstörten Denkmals, auf dem Grundstück Scharlbargstieg 15, ein intaktes Segelfliegerdenkmal, das an die Geschichte des Segelfliegens vor Ort erinnert.
gez. Timmann
f.d.R.
Riechers
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