NEU Gem. Zusatzsantrag der GRÜNE-, SPD-, DIE LINKE- und CDU-Fraktion (zu Drs. 22-0041) betr. ÖPNV-Verbesserungen nach Ruhendstellung der HBEL zwischen Cranz und Finkenwerder zügig umsetzen
Letzte Beratung: 05.11.2024 Bezirksversammlung Harburg Ö 11.1
Die HADAG hat in diesem Jahr einige Informations- und Diskussionsveranstaltungen zu geplanten Änderungen im Fährverkehr in Cranz, auf der HADAG-Betriebsanlage und am Anleger in Finkenwerder durchgeführt. Dabei wurden betriebliche Schwierigkeiten insbesondere der HBEL zwischen Cranz und Finkenwerder dargestellt und Anregungen und Verbesserungsvorschläge von Bürger:innen aufgenommen.
Als ein wichtiges Ergebnis ist zu nennen, dass die Fährlinie zwischen Cranz und Blankenese nicht eingestellt, sondern auf Vorschlag in einer der Informationsveranstaltungen lediglich ruhend gestellt wird. So wird, auch wenn ein zuverlässiger Betrieb auf dieser Linie aktuell wirtschaftlich und betrieblich nicht gewährleistet werden kann, dennoch die Möglichkeit offengehalten, diese Linie perspektivisch wieder in Betrieb zu nehmen.
Die freiwerdenden Kapazitäten an Schiffen und Personal werden zur Angebotsausweitung auf den anderen Linien eingesetzt, beispielweise für Verlängerungen der Betriebszeiten in den Abendstunden, Taktverdichtungen und auch für die Einsetzung einer von Pendelnden bereits lang geforderten Direktfähre zwischen Finkenwerder und den Landungsbrücken.
In Aussicht gestellt wurde in diesem Zusammenhang seitens HADAG, Hochbahn und BVM, dass zusätzlich die Umstiege zwischen Bus und Schiff optimiert werden und außerdem der Busverkehr zwischen Finkenwerder, Neuenfelde und Cranz verbessert wird. Dies ist insbesondere in den Abendstunden wichtig, in denen es bislang beispielsweise manchmal lange Wartezeiten bei AIRBUS gibt, wenn Busse hier enden. Zudem solle es Möglichkeiten für die Fahrradmitnahme und „Unterwegs-Halte“ in den Randzeiten geben. Diese angekündigten Verbesserungen müssen nun zügig umgesetzt werden.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg möge sich bei HADAG, Hochbahn und BVM dafür einsetzen, dass
- die Umstiege zwischen den Bussen und den Fähren in Finkenwerder optimal aufeinander abgestimmt werden und gerade in den Abendstunden Busse auch auf die Fährpassagiere warten,
- die Busverbindungen zwischen Cranz, Neuenfelde und Finkenwerder erweitert werden, insbesondere in den Abendstunden, und dass in den Randzeiten die Fahrradmitnahme erlaubt wird (sofern Platz vorhanden),
- die Busfahrer:innen in den Randzeiten Unterwegs-Halte anbieten, um den Fahrgästen einen möglichst kurzen Fußweg nach Hause zu ermöglichen,
- die Buslinie 550 bis zum Fähranleger Finkenwerder verlängert wird,
- in den Randzeiten die Fahrradmitnahme auch in der Buslinie 150 durch den Elbtunnel ermöglicht wird (sofern Platz vorhanden),
- perspektivisch die Wiederaufnahme der Fährverbindung zwischen Cranz und Finkenwerder angestrebt wird und Realisierungschancen dazu regelmäßig geprüft werden, insbesondere bei einer neuen Bewirtschaftung des Sietas-Geländes.
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