Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Marktplatz weiterführende Schulen
Jedes Jahr können Eltern ihr Kind in der letzten Januar- bzw. ersten Februarwoche in der Schule ihrer Wahl für die Jahrgangsstufe 5 an einer Stadtteilschule oder einem Gymnasium anmelden.
Viele Schulen laden die Kinder und ihre Eltern im Vorfeld der Anmelderunde zu Tagen der offenen Tür und anderen Veranstaltungen ein. In den Stadtteilen finden außerdem Informationsveranstaltungen (sogenannte Marktplätze) mehrerer Schulen gesammelt statt.
Für die Anmelderunde 2020/21 konnte dies auch stattfinden. Am 20. November 2019 stellten sich die weiterführenden Schulen im Bezirk Harburg im Elbcampus vor.
Beteiligt waren Goethe-Schule-Harburg, Lessing-Stadtteilschule, Stadtteilschule Ehestorfer Weg, Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg, Schule Maretstraße, Stadtteilschule Süderelbe, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Friedrich-Ebert-Gymnasium, Gymnasium Süderelbe, Heisenberg-Gymnasium, Immanuel-Kant-Gymnasium sowie die Regionalen Bildungs- und Beratungszentren Harburg und Süderelbe.
Viele Eltern und Kinder nutzen diese Angebote um sich über die unterschiedlichen Schulprofile, Leitbilder und Schwerpunkte zu informieren. Leider ist für die Anmelderunde 2021/22 dieses Angebot unmöglich geworden.
Mit der Wahl der weiterführenden Schule werden die Weichen für mehrere Jahre gestellt. Daher ist es umso wichtiger, dass diese Entscheidung auch fundiert getroffen werden kann.
Daher wünschen wir uns, dass die weiterführenden Schulen im Bezirk Harburg auch einen geeigneten Ersatz für die entfallenden Veranstaltungen anbieten.
Dies kann in einer ansprechend gestalteten informativen Präsentation, einem Imagefilm oder anderen Formaten auf der Internetpräsenz der jeweiligen Schule erfolgen – sinnvoller jedoch in einem zentralen virtuellen Marktplatz aller beteiligten Schulen.
Die Behörde für Schule und Berufsbildung wird gebeten,
1. die weiterführenden Schulen im Bezirk Harburg aufzufordern eine Vorstellung ihrer Schule für die derzeitigen Viertklässler.innen und deren Eltern zu entwickeln, die in einem gemeinsamen virtuellen Marktplatz eingestellt wird,
2. die Schulen in der Erstellung des gemeinsamen Marktplatzes zu unterstützen und gegebenenfalls die Infrastruktur (Internetpräsenz) für diese zentral bereitzustellen,
3. einen möglichen strukturellen Rahmen oder Leitfaden für die Vorstellung der Schulen anzubieten,
4. den durch die Schulen eventuell aufzubringenden Mehraufwand zu kompensieren,
5. den Schulen jeweils einen Etat für eventuell extern zu beziehender Expertise (zum Beispiel im Rahmen von Videoerstellungen) zuzuweisen.
Die Umsetzung muss in jedem Fall zeitnah erfolgen, damit Eltern und Kindern genügend Zeit für ihre Entscheidung bleibt. Nötigenfalls ist die Anmelderunde 2021/22 entsprechend zu verschieben.