Gemeinsamer Antrag SPD - CDU - GRÜNE - DIE LINKE - Volt - FDP betr. Nachbarschaftsgarten Neuwiedenthal von umzugsbedingten Erschließungskosten befreien
Letzte Beratung: 02.12.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 3.3
Seit 2018 betreibt der Stadtteilverein Neuwiedenthal e.V. (Folgeprojekt des RISE-Beirates) einen Nachbarschaftsgarten im Striepenweg 31. Der Nachbarschaftsgarten entwickelte sich in der Zeit zu einem über die Bezirksgrenzen beachtetem integrativem Nachbarschaftsprojekt, welches mit Unterstützung der Bezirksversammlung Harburg verstetigt wurde. Durch die Kooperation mit Schulen und sozialen Einrichtungen ist der der Nachbarschaftsgarten zu einem unverzichtbaren. Stadtteilprojekt geworden, welches nun unverschuldet gefährdet ist.
Als das Bezirksamt mitteilen musste, dass der Pachtvertrag nicht verlängert werden wird, war die Enttäuschung bei Bürgern und Politik groß. Ursache war die Veräußerung der Liegenschaft an die Deutsche Bahn, um dort ein Gleichrichterwerk für die Ertüchtigung der S-Bahn zu errichten. Um so freudiger wurde die Nachricht aufgenommen, dass ein neues im städtischen Besitz befindliches Grundstück gefunden wurde, auf das der Nachbarschaftsgarten dauerhaft umziehen könne. Als Ausgleich für einen Umzug wurden nach zähen Verhandlungen 48.000 € durch die BVM zur Verfügung gestellt. Die Freude wich aber schnell der Ernüchterung!
Das Grundstück war, nach dem Abriss der bis dahin vorhandenen Gebäude eines Kindergartens, für einen Nachbarschaftsgarten ungeeignet. Scherben und anderer Bauschutt verunreinigten das Grundstück und auch der Boden musste ausgetauscht werden. Zusätzlich wurden ohne Rücksprache mit den künftigen Nutzern Versorgungsleitungen getrennt und die Zufahrt wurde mit Pollern versperrt.
Trotzdem machten sich die Bürger/Innen aus Neuwiedenthal ans Werk um ihrem Nachbarschaftsgarten ein neues Zuhause zu schenken. Aber die Mittel für den Umzug waren schnell aufgebraucht, ohne dass der Umzug abgeschlossen werden konnte. Kosten für Wasser- und Stromanschluss, so wie die Herstellung einer Zufahrt, drohen das Projekt nach sieben erfolgreichen Jahren zum Scheitern zu bringen. Dieses gilt es zu verhindern!
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten bei dem für die Bezirke zuständigen Senator vorzusprechen, um die Mittel für die Versorgung des neuen Grundstückes mit Strom/Wasser und die Erreichbarkeit des Grundstückes durch eine Zufahrt einzuwerben (ca. 50.000 €). Dieses ist mit dem Umstand zu begründen, dass sich alle Beteiligten mit Blick auf die übergeordneten Interessen für die Stadt Hamburg und deren Bürgerinnen und Bürger, stets kooperativ und lösungsorientiert verhalten haben.
Es gilt ein außerordentlich wichtiges Projekt für den Stadtteil zu erhalten.
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