22-1110

Gemeinsamer Antrag der Abgeordneten Mehmet Kizil (SPD), Dennis Wacker (SPD), Benizar Gündogdu (SPD), Arne Thomsen (SPD), Markus Sass (SPD) betr. Denickestraße - Überprüfung der Zweckmäßigkeit und Möglichkeiten eines Rückbaus der Fahrradstraße

Gemeinsamer Antrag

Sachverhalt

Seit der Umwidmung der Denickestraße in eine Fahrradstraße mehren sich die Beschwerden aus der Bevölkerung über eine erhebliche Verschlechterung der Verkehrssituation.
Sowohl Anwohnerinnen und Anwohner als auch Radfahrende berichten von engen und unübersichtlichen Verkehrsführungen, gefährlichen Begegnungssituationen und massivem Parkplatzmangel.

Bereits vor dem Umbau wurde in Eingaben (u. a. vom 04.06.2019) auf mögliche Probleme durch den Wegfall von Parkraum und die zusätzliche Verkehrsbelastung durch Neubaugebiete hingewiesen.
Nach dem Umbau zeigen sich viele dieser Befürchtungen nun in der Praxis bestätigt.

Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, die Zweckmäßigkeit der Fahrradstraße auf Grundlage aktueller Verkehrsdaten neu zu bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen für einen Rückbau oder eine Umgestaltung zu prüfen.

Petitum/Beschluss

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen,

  1. ob die Denickestraße in ihrer derzeitigen Form als Fahrradstraße weiterhin sachlich gerechtfertigt ist, insbesondere unter Berücksichtigung
    • der tatsächlichen Nutzungszahlen durch Radfahrerinnen und Radfahrer,
    • des Gesamtverkehrsaufkommens (einschließlich Kfz- und Lieferverkehr zum AK Harburg) sowie
    • der Sicherheitslage für alle Verkehrsteilnehmenden (Rad, Kfz, Fußgänger, ÖPNV).
  2. ob und in welchem Umfang der Umbau der Denickestraße die Verkehrs- und Parkplatzsituation im Umfeld (insbesondere Thörlstraße, Riepenhausenweg, Haakestraße und Triftstraße) verschärft hat.
  3. ob ein Rückbau oder eine Umgestaltung der Denickestraße
    • rechtlich und planerisch möglich ist,
    • welche Kosten hierdurch entstünden,
    • und welche Alternativen (z. B. Mischverkehrsführung, Fahrradschutzstreifen, Parkraumerweiterung) in Betracht kämen.
  4. auf welcher Datengrundlage (Verkehrszählungen, Unfallstatistiken, Nutzeranalysen) die ursprüngliche Entscheidung zur Einrichtung der Fahrradstraße beruhte und ob diese Daten heute noch Gültigkeit besitzen.
  5. wie viele Unfälle oder Beinaheunfälle seit dem Umbau in der Denickestraße registriert wurden, insbesondere im Bereich der Kreuzungen (Weusthoffstraße / Triftstraße).
  6. ob die aktuelle Verkehrsführung mit dem Lieferverkehr des AK Harburg vereinbar ist und ob es hierzu Abstimmungen oder Rückmeldungen des Krankenhauses gibt.
Lokalisation Beta
Denickestraße Thörlstraße Thörlstraße Riepenhausenweg Haakestraße Weusthoffstraße

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