Gem. Antrag der GRÜNE- und SPD-Fraktion betr. Sicherheitskonzept im HVV - Vorstellung bestehender Maßnahmen und präventiver Ansätze
Letzte Beratung: 29.04.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 7.7
Umfragen haben ergeben, dass sich HVV-Kund*innen manchmal mit einem mulmigen Gefühl in Hamburgs Bussen und Bahnen unterwegs sind. In den vergangenen Monaten wurde eine ganze Reihe neuer Sicherheitseinrichtungen im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) eingeführt, z. B. ein Heimwegtelefon oder Haltestellen-Rundgänge. Außerdem ist vermehrt Sicherheitspersonal zu sehen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu stärken.
Auch wenn erste Erfolge, wie der Rückgang von Gewaltdelikten am Hauptbahnhof, zu verzeichnen sind, bleibt unklar, wie sich die Sicherheitslage speziell im Bezirk Harburg darstellt. Es fehlen detaillierte Informationen darüber, welche konkreten Herausforderungen es hier gibt, welche Maßnahmen bereits Wirkung zeigen und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.
Die Sicherheitslage im öffentlichen Nahverkehr hat direkten Einfluss auf das Mobilitätsverhalten und die Lebensqualität der Bürger:innen. Um fundierte Stellungnahmen zu gewünschten Verbesserungen abgeben zu können, benötigt der Ausschuss für Mobilität und Inneres eine aktuelle Einschätzung der Situation von den verantwortlichen Akteur:innen. Dabei soll nicht nur über verstärkte Kontrollen und Sicherheitskräfte gesprochen werden, sondern auch über soziale und präventive Maßnahmen, die langfristig zu einer sichereren und respektvolleren Atmosphäre im öffentlichen Raum beitragen.
Die Bezirksversammlung bittet das Präsidium, mindestens eine auskunftsfähige Person der Hochbahn und der S-Bahn Hamburg in den Ausschuss für Mobilität und Inneres einzuladen. Es soll die Sicherheitslage im HVV mit Fokus auf den Bezirk Harburg vorgestellt werden. Dabei soll auf folgende Aspekte eingegangen werden:
• Entwicklung der Sicherheitslage in Harburg im Zuständigkeitsbereich der S-Bahn und der Hochbahn in den letzten Jahren
• Spezifische Maßnahmen für Harburg und deren Wirksamkeit
• Besondere Problembereiche (kritische Haltestellen oder Strecken)
• Nutzung und Optimierung bestehender Sicherheitsmaßnahmen
• Soziale und präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Konflikten und Gewalt
• Konzepte für Mediation, Deeskalationstrainings oder Sozialarbeit an Bahnhöfen und Haltestellen
• Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für FLINTA-Personen* und andere besonders betroffene Gruppen
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