Gem. Antrag der GRÜNE und SPD-Fraktion betr. Referent*innenanforderung: A26 West-Bau in Süderelbe
Die A26 West stellt die zentrale Straßenbaumaßnahme im Bezirk Harburg und speziell im gesamten Regionalbereich Süderelbe dar. Einerseits soll sie zu einer verkehrlichen Entlastung der B73 sowie der anderen Ost-West-Verbindungen beitragen, andererseits zerschneidet sie die Region, bringt in den kommenden Jahren Einschränkungen durch den Baustellenbetrieb mit sich und erzeugt zusätzlichen KFZ-Verkehr und Lärm.
Derzeit endet die Autobahn vor der Landesgrenze, auf Hamburger Gebiet werden aber auch bereits umfangreiche Bauarbeiten vollzogen. Es ist an der Zeit, im Raum Süderelbe die geplanten Bedingungen genauer vorzustellen. Insbesondere geht aus den Planzeichnungen die genaue Ausgestaltung der verschiedenen Querungen der Autobahn im Moor nicht hervor, in Frage stehen z.B. die Benutzbarkeit der Straße Neuenfelder-/ Francoper Hinterdeich, die Autobahnquerung beim Nincoper Moorweg und der Dritten Meile.
Im Rahmen der Planungen muss auf eine möglichst komfortable Querung der Autobahn für den Rad- und Fußverkehr die Priorität gelegt werden, um die Einschränkungen, die für diese Verkehrsmittel mit dem Autobahnbau einhergehen, zu minimieren. Aufgrund der langen Bauzeit sind auch die Querungsmöglichkeiten für den Rad- und Fußverkehr während der Bauphase zu berücksichtigen.
Zudem verläuft der geplante Radschnellweg der Metropolregion von Stade nach Hamburg-Finkenwerder über den Nincoper Moorweg, eine komfortable Autobahn-Querung ist daher an dieser Stelle notwendig.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, geeignete Referent*innen in den Regionalausschuss Süd einzuladen, die einen Überblick und konkret Auskünfte über den aktuellen Planungs- und Baustand der A26 West geben können.
Der Schwerpunkt der Darstellung soll auf der genauen Ausgestaltung allen Querungen einschließlich der Fledermausquerungshilfen im Bereich des Moores liegen,
insbesondere die Spielräume und baulichen Varianten darstellen, die eine leichtere Querung der A26 durch Rad-und Fußverkehr ermöglichen,
dabei die beiden Arme des Radschnellwegs der Metropolregion von Stade nach Finkenwerder über den Nincoper Moorweg und die Francoper Straße besonders berücksichtigen.
Darüber hinaus sollen die geplanten Autobahnabfahrten beginnend bei Neu Wulmstorf und die prognostizierten Verkehrsflüsse, insbesondere mit Blick auf den Zufluss zur B73 bzw. Richtung Obstmarschenweg/Finkenwerder, dargestellt werden,
insbesondere mit Blick auf die Interimszeit vor der Fertigstellung des A7-Anschlusses.
Ebenfalls dargestellt werden sollen geplante Lärmschutzmaßnahmen und -bauwerke.
Schließlich sollte über die mit den Bauarbeiten einhergehenden Baustellenverkehre und Straßensperrungen unterrichtet werden.