Gem. Antrag der GRÜNE- und SPD-Fraktion betr. Baugemeinschaften in Harburg fördern
Baugemeinschaften sind eine Möglichkeit, selbstbestimmt, kostensparend und trotzdem verdichtet zu bauen. Sie wirken dem Trend, immer mehr Fläche für immer weniger Personen zu verbrauchen, entgegen und sind deshalb auch ein Beitrag zum Klima- und Artenschutz. Die Harburger Koalition will die Anzahl der bisher wenigen Baugemeinschaftsprojekte in Harburg ausbauen und diese Wohnform als eine alternative und nachhaltige Form des bezahlbaren Wohnens kontinuierlich fördern.
Zuletzt wurde das Thema auf Bezirksebene in einer Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 03.02.2020 durch eine Vorstellung des Vermarktungsplan seitens der IBA für das Bebauungsplanverfahren NF 67, Fischbeker Reethen, angesprochen. Es seien bis zu 20% der Wohneinheiten für Baugemeinschaften vorgesehen, hieß es vor zwei Jahren.
Doch die Entstehung von Baugemeinschaftsprojekten sollte sich nicht nur auf gänzliche neue Quartiere beschränken. Besonders im innerstädtischen Raum sollte die Möglichkeit für Baugemeinschaften immer mitgedacht werden. So können auch hier die Vorzüge des städtischen Lebens mit seiner guten Infrastruktur verknüpft werden mit der Möglichkeit, selbstbestimmt und in Gemeinschaft zu wohnen, was das soziale Miteinander im Quartier stärkt.
Die Bezirksversammlung bittet die Verwaltung, dem Stadtentwicklungsausschuss über den aktuellen Stand zu Baugemeinschaftsprojekten im gesamten Bezirk zu berichten.
Eingeladen werden sollen dazu zudem Vertreter*innen der Hamburger Baubetreuung und der Agentur für Baugemeinschaften, um über potenzielle Standorte und deren Standortfaktoren im Bezirk Harburg zu berichten, sowie Vertreter*innen der IBA, um über den aktuellen Stand in den von ihr entwickelten Gebieten zu informieren.