Gem. Antrag der GRÜNE-und SPD-Fraktion betr. Aktionsplan "Bewegt.Gesund." - was bringt er für den Bezirk Harburg?
Im Jahr 2021 beschloss der Hamburger Senat den Aktionsplan „Bewegt.Gesund.“ im Rahmen von Active City. Coronabedingt wurden die dazu gehörende Öffentlichkeitsarbeit und die Projektmaßnahmen erst jetzt einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. In vier Handlungsfeldern werden insgesamt 43 Maßnahmen unterschiedlichster Akteur*innen aufgelistet, die umgesetzt und teilweise finanziell gefördert werden sollen.
Neben einigen landesweiten Akteur*innen wie z. B. dem Hamburger Sportbund und dem Landessportamt der BIS sind bei einer Vielzahl von Maßnahmen und Projekten auch die Bezirksämter als Träger*innen von Maßnahmen und Projekten aufgeführt.
Dabei ist erstaunlich, dass das Bezirksamt Harburg als einziger Akteur aus dem Bezirk Harburg auftritt, und zwar genau bei einer Maßnahme.
Die anderen Bezirksämter treten mit Ausnahme von Wandsbek durchweg häufiger in Erscheinung: Altona (11 Projekte), Mitte (9), Nord (8), Bergedorf (7), Eimsbüttel (6).
Dies ist insofern erstaunlich, als dass Harburg für den Bereich Sport innerhalb der Bezirksämter die Federführung innehat und insofern an sich über ausreichende Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten verfügen sollte, um im Rahmen des Aktionsplans zur Verfügung stehende Aufmerksamkeit und Ressourcen zu erschließen.
Seit Kurzem verfügt Harburg außerdem über ein Kommunales Gesundheitsförderungsmanagement (KGFM), das im Rahmen der Umsetzung des Präventionsgesetzes u. a. von den gesetzlichen Trägern der Krankenversicherung gefördert wird.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir:
1. Die Verwaltung wird ggf. mit Unterstützung des Landessportamtes um einen Bericht im Ausschuss für Bildung und Sport gebeten, in dem die Aktivitäten und Fördermöglichkeiten aus dem Aktionsplan „Bewegt.Gesund.“ für Sportvereine und andere Institutionen dargestellt werden.
2. Berichtet werden soll insbesondere über den Verlauf und die (Zwischen-) Ergebnisse des „Projektes zur Aktivierung der Bewegungsförderung im Quartier“ im RISE-Gebiet Neugraben-Fischbek, das im Rahmen des Aktionsplans als Harburger Beitrag aufgeführt wird.
3. Berichtet werden soll außerdem, welche Aufgaben und Ziele das Kommunale Gesundheitsförderungsmanagement verfolgt und wie diese in konkrete Verbesserungen für den Bezirk münden sollen.
4. Vertreter*innen der ARGE Harburg sollen ebenfalls eingeladen werden, um aus Sicht der Vereine Wünsche und Bedarfe zu formulieren, wie aus ihrer Sicht die Gesundheit durch Bewegung im Bezirk vorangebracht werden kann.
5. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion (SIGI) sollen zu dieser Sitzung ebenfalls eingeladen werden.