Ergebnis Interessenbekundungsverfahren (IBV) Träger für bis zu vier Gruppen für Senior:innen in Harburg
Vorlage der Verwaltung
Als Ergebnis aus der Bedarfsplanung für die Offene Seniorenarbeit 2023 wurden Träger für bis zu vier Gruppen für Senior:innen gesucht. Eine Seniorengruppe soll am Standort Quartiershaus Ohrnsweg die lokalen Bedarfe des Stadtteils Neugraben-Fischbek decken. Zudem sollen drei weitere Seniorengruppen für Senior:innen aus wenig sichtbaren Bevölkerungsgruppen (Senior:innen mit Migrationshintergrund, LSBTI*-Senior:innen und Senior:innen mit Behinderung) entstehen. Das Bezirksamt hat daher vom 18. April bis 22. Mai 2023 ein Interessenbekundungsverfahren (IBV) durchgeführt, um Träger zur Koordination der Gruppen zu finden. Der Text der Interessenbekundung ist Anlage zu dieser Vorlage.
Das Bezirksamt erhielt eine Bewerbung vom DRK Kreisverband Harburg für die Seniorengruppe im Quartiershaus Ohrnsweg. Das Konzept findet sich in der Anlage zu dieser Vorlage. Drei weitere Organisationen haben im Verlauf des Bewerbungszeitraums ihr Interesse mündlich bekundet, haben aber aus verschiedenen Gründen (mangelnde Betreuungskapazität, Höhe der Zuwendungssumme) keine Interessenbekundung eingereicht. Auf Grund der Bewerbungslage wird die geplante Jury-Sitzung zur Auswertung der Bewerbungsunterlagen nicht durchgeführt.
Auswertung der Bewerbung:
Die Interessenbekundung des DRK für die Seniorengruppe im Quartiershaus Ohrnsweg erfüllt die Kriterien der Förderung aus der Rahmenzuweisung Offene Seniorenarbeit sowie die meisten Anforderungen aus dem IBV, wurde jedoch ohne das geforderte Jahresprogramm eingereicht.
In Neugraben-Fischbek leben verhältnismäßig viele ältere Menschen (19 %). Derzeit haben alle Angebote der sozialen Teilhabe für Senior:innen ihren Standort rund um den Neugrabener Markt. Eine Seniorengruppe mit Lage in der Sandbek-Siedlung ist daher zu begrüßen. Zudem kann die Seniorengruppe bei der Angebotsplanung davon profitieren, dass die Trägerschaft für das Quartiershaus Ohrnsweg ebenfalls durch das DRK wahrgenommen wird.
Das Bezirksamt Harburg beabsichtigt daher das DRK aufzufordern, einen entsprechen Antrag zu stellen und das Jahresprogramm nachzureichen sowie das Konzept weiter zu konkretisieren.
Die Konsequenzen der fehlenden Bewerbungen auf die anderen drei Gruppen für Senior:innen müssen im Nachgang mit Bezirksversammlung und der bezirklichen AG Senior:innenarbeit erörtert werden.
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Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion möge die folgende Beschlussempfehlung an die Bezirksversammlung Harburg diesen Beschluss aussprechen:
Dr. Anke Jobmann