Ausbaggern der Este - Wie soll es weitergehen?
Für die Auslieferung eines Baggerschiffs von der Pella Sietas Werft wurde einmalig eine Lösung gefunden. Über eine dauerhafte Lösung für den Werftbetrieb wird gegenwärtig noch verhandelt.
Die Verschlickung der Este stellt nicht nur für die Pella Sietas Werft sondern auch für die Zuverlässigkeit der Fähre von Cranz und Neuenfelde nach Blankenese ein Problem dar. Oft können Cranz und Neuenfelde wegen unzureichender Fahrwassertiefe nicht angelaufen werden. Offenbar reicht das bislang planmäßige Ausbaggern der Este nicht aus, um den Fährverkehr zuverlässig zu gewährleisten.
In der Sitzung des Regionalausschuses Süderelbe vom 23.9.2020 deutete ein Vertreter der Hamburg Port Authority (HPA) an, dass es neben dem Wasserinjektionsverfahren weitere Verfahren zum Ausbaggern des Fahrwassers gäbe.
Daraus ergeben sich eine ganze Reihe von Fragen, von denen die wichtigsten hier angeführt sind:
Welche Methoden müssten künftig mit welcher Intensität und Häufigkeit angewendet werden, um einen zuverlässigen Fährverkehr auf der Este zu gewährleisten?
Wie müssten diese Baggerarbeiten mit den Erfordernissen der Betriebes der Pella Sietas Werft synchronisiert werden?
In welcher Weise müssten sie mit dem Betrieb des Estesperrwerks abgestimmt werden, um dessen volle Funktionstüchtigkeit jederzeit sicherzustellen?
Für eine umfassende Klärung ist die Auskunft sachkundiger Vertreter der zuständigen Stellen der HPA und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes notwendig.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter der Hamburg Port Authority und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in den Regionalausschuss Süderelbe einzuladen, um Fragen zur Ausbaggerung der Este unter Berücksichtigung der Sicherung des Betriebes der Pella Sietas Werft, des Estesperrwerks sowie des Fährverkehrs von Cranz und Neuenfelde nach Blankenese zu beantworten.