Aufwertung der Platzfläche unter der Hochstraße an der Kreuzung Winsener Straße / Hohe Straße / Wilstorfer Straße
Vorlage für den Regionalausschuss Harburg und den Kulturausschuss
Das Bezirksamt Harburg schlägt vor, die Platzfläche unter der Hochstraße aufzuwerten. Der Platz befindet sich im RISE-Gebiet Wilstorf-Reeseberg.
Das Fachamt Management öffentlicher Raum (MR) wird eine:n Lichtplaner:in beauftragen, eine Illumination der bauchigen Brückenunteransicht der Hochstraße vorzunehmen.
Darüber hinaus wird MR das Kunstwerk zurückbauen, welches aus einer Vielzahl von Stelen besteht. Die Stelen verhindern zu großen Teilen Sichtbeziehungen zwischen Platz und Straße. Dies führt zum einen dazu, dass der Platz vom Kreuzungsbereich kaum erlebbar ist und zum anderen wird das subjektive Sicherheitsempfinden negativ beeinflusst. Mit Schreiben vom 03. Juni 2021 hat sich das Landeskriminalamt in einer Stellungnahme zu einer möglichen Platzumgestaltung für den Rückbau des Kunstwerks ausgesprochen (Anlage 1).
Die Oberflächenmaterialität der Platzfläche ist in einem akzeptablen Zustand und die Gestaltung (z.T. Großkopfpflaster in kreisförmiger Anordnung) erscheint dem Ort angemessen. Schadhafte Möblierung wie Bänke sollen erneuert werden.
Die Stelen sind nicht Teil des Harburger Kunstpfads. Sie wurden bereits Ende der 70er Jahre geplant und 1986 aufgestellt und sollten wie ein Paravent die dahinter liegende Grünfläche von der Fahrspur abgrenzen. Auftraggeber war das Bezirksamt. Zuständiger Architekt für die Brücke und das Umfeld war Harro Freese: "Die Stein-Mauer ist Ausdruck der Trennung zwischen moderner Architektur und Natur". So sollten die Stelen gleichzeitig als Sicht- und Lärmschutz fungieren. Die Finanzierung erfolgte über den Bund im Rahmen des Gesamt-Bauvorhabens "Ortsumgehung Harburg".
Allerdings verhindern die Stelen Sichtbeziehungen, der Platz ist von der gegenüberliegenden Hannoverschen Straße kaum wahrnehmbar (Foto Anlage 2) und die Stelen behindern den Lichteinfall auf dem Platz in erheblichem Maß. Somit erfolgt eine Neubewertung in Bezug darauf, wie das Kunstwerk den Platz prägt. Während Mitte der 80er Jahre die Abgrenzung des Straßenraums von den dahinter liegenden Grün- und Wasserflächen höher bewertet wurde, wird heute der freien Blickbeziehung der Vorrang gegeben.
Die Kosten für die hier vorgeschlagene Aufwertungsmaßnahme sollen durch das Bezirksamt Harburg (MR) und einer Kofinanzierung durch RISE getragen werden.
Petitum:
Die Bezirksversammlung stimmt dem Vorhaben des Bezirksamtes zu, eine Planung für den Bereich unter der Hochstraße an der Kreuzung Winsener Straße / Hohe Straße / Wilstorfer Straße zu beauftragen, deren wesentliche Elemente eine verbesserte Beleuchtung und der Rückbau des Kunstwerks aus Stelen darstellen.
Sophie Fredenhagen
Vorlage für den Regionalausschuss Harburg und den Kulturausschuss
Sachverhalt:
Das Bezirksamt Harburg schlägt vor, die Platzfläche unter der Hochstraße aufzuwerten. Der Platz befindet sich im RISE-Gebiet Wilstorf-Reeseberg.
Das Fachamt Management öffentlicher Raum (MR) wird eine:n Lichtplaner:in beauftragen, eine Illumination der bauchigen Brückenunteransicht der Hochstraße vorzunehmen.
Darüber hinaus wird MR das Kunstwerk zurückbauen, welches aus einer Vielzahl von Stelen besteht. Die Stelen verhindern zu großen Teilen Sichtbeziehungen zwischen Platz und Straße. Dies führt zum einen dazu, dass der Platz vom Kreuzungsbereich kaum erlebbar ist und zum anderen wird das subjektive Sicherheitsempfinden negativ beeinflusst. Mit Schreiben vom 03. Juni 2021 hat sich das Landeskriminalamt in einer Stellungnahme zu einer möglichen Platzumgestaltung für den Rückbau des Kunstwerks ausgesprochen (Anlage 1).
Die Oberflächenmaterialität der Platzfläche ist in einem akzeptablen Zustand und die Gestaltung (z.T. Großkopfpflaster in kreisförmiger Anordnung) erscheint dem Ort angemessen. Schadhafte Möblierung wie Bänke sollen erneuert werden.
Die Stelen sind nicht Teil des Harburger Kunstpfads. Sie wurden bereits Ende der 70er Jahre geplant und 1986 aufgestellt und sollten wie ein Paravent die dahinter liegende Grünfläche von der Fahrspur abgrenzen. Auftraggeber war das Bezirksamt. Zuständiger Architekt für die Brücke und das Umfeld war Harro Freese: "Die Stein-Mauer ist Ausdruck der Trennung zwischen moderner Architektur und Natur". So sollten die Stelen gleichzeitig als Sicht- und Lärmschutz fungieren. Die Finanzierung erfolgte über den Bund im Rahmen des Gesamt-Bauvorhabens "Ortsumgehung Harburg".
Allerdings verhindern die Stelen Sichtbeziehungen, der Platz ist von der gegenüberliegenden Hannoverschen Straße kaum wahrnehmbar (Foto Anlage 2) und die Stelen behindern den Lichteinfall auf dem Platz in erheblichem Maß. Somit erfolgt eine Neubewertung in Bezug darauf, wie das Kunstwerk den Platz prägt. Während Mitte der 80er Jahre die Abgrenzung des Straßenraums von den dahinter liegenden Grün- und Wasserflächen höher bewertet wurde, wird heute der freien Blickbeziehung der Vorrang gegeben.
Die Kosten für die hier vorgeschlagene Aufwertungsmaßnahme sollen durch das Bezirksamt Harburg (MR) und einer Kofinanzierung durch RISE getragen werden.
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Die Bezirksversammlung stimmt dem Vorhaben des Bezirksamtes zu, eine Planung für den Bereich unter der Hochstraße an der Kreuzung Winsener Straße / Hohe Straße / Wilstorfer Straße zu beauftragen, deren wesentliche Elemente eine verbesserte Beleuchtung und der Rückbau des Kunstwerks aus Stelen darstellen.
Sophie Fredenhagen