Antwort zur kleinen Anfrage der GRÜNEN-Fraktion betr. Prävention psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Ausgehend von der stabilen hohen Prävalenz psychischer Belastungen von fast 20 Prozent und psychischer Störungen von zehn Prozent bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland, wie es der Kinder- und Jugendsurvey des Robert Koch-Instituts wiederholt aufgezeigt hat, besteht eine drängende Herausforderung in der Prävention psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, sowohl bei Risikogruppen als auch in der universellen Prävention.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
- Welche Strategien, Angebote und Maßnahmen werden durch welche Träger oder Institutionen zur Prävention und Früherkennung psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im Bezirk umgesetzt?
- Gibt es Kooperationen mit der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilung der Asklepios Klinik Harburg?
- Sind weitere Strategien, Angebote und Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im Bezirk geplant, und falls ja, welche?
- Bestehen Konzepte zur Unterstützung von Eltern mit psychischen Erkrankungen und deren Kinder? Wenn ja, welche?
- Sollten derartige Angebote vorhanden sein, wie ist die Auslastung dieser Angebote?
- Gab es Informationskampagnen zur Prävention und zum Umgang mit psychischen Erkrankungen für Kinder und Jugendliche und wie war das Konzept dieser Kampagnen?
- Werden entsprechende Angebote öffentlich beworben (z.B. in den Schulen)? Bestehen Kooperationskonzepte mit Schulen zur Prävention und zum Umgang mit psychischen Erkrankungen?
- Wie hoch ist der Bedarf an Kinder- und Jugendpsychotherapeutischen Angeboten in Harburg? Wie ist die Abdeckung des Bezirks mit entsprechenden Angeboten? (Bitte Einrichtungen einzeln aufführen)
- Existieren Kampagnen seitens des Bezirks zur Bewältigung des gesellschaftlichen Stigmas psychischer Erkrankungen, insbesondere in Kooperation mit Schulen?