Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Baustellenkoordinator und -koordination im südlichen Harburg
Das Baustellenchaos in Harburg ist bereits jetzt nicht mehr tragbar und führt in Stoßzeiten und durch Autobahnausweichkehr zu langen Staus auf den Straßen im Bezirk.
Auf die Einbahnstrassenregelung der Winsener Straße zwischen Am Frankenberg und Rönneburger Straße bis 22.7. sollen weiter anschließende Straßenbauarbeiten folgen. Das Ausmaß dieser Einschränkungen ist noch nicht kommuniziert worden.
Auch die Marmstorfer Poststrasse zwischen Lürader Weg und Am Hüeßhus ist wegen Erneuerung der Trinkwasserrohre noch bis 30.07. voll gesperrt.
Dass der Sinstorfer Kirchweg nach einem Wasserrohrbruch seit vergangener Woche ab Sinstorfer Kirche bis Haithabuweg ungeplant gesperrt ist, kommt erschwerend hinzu.
Lt. Meldung des PK46 vom 06.07. soll der Sinstorfer Kirchweg zwischen Schultwiete und Sinstorfer Weg vom 23.07. - 29.12.21 wegen Brückenbauarbeiten voll gesperrt werden. Stand 18.07. wird auf diesen bevorstehenden gravierenden Eingriff in den Verkehrsfluss noch nicht einmal vor Ort mit Schildern hingewiesen.
Es drängt sich die Frage auf, ob und wie der Baustellenkoordinator des Bezirks Harburg in diese sich zeitlich ballenden Eingriffe und massiven Verkehrsbehinderungen verursachende Maßnahmen in Harburgs Süden eingebunden war.
Wir fragen die Bezirksverwaltung:
1. Wie ist der Baustellenkoordinator in die Planung der o.g. Baustellen eingebunden worden?
2. Welchen Einfluss hat er auf den Zeitplan der einzelnen Baumaßnahmen?
3. Hat er grundsätzlich Entscheidungskompetenzen?
a) wenn ja, welche?
b) wenn nein, warum nicht?
3. Wann wurde im Rahmen eines üblichen Informationsaustausches mit Amtsleitung und Fachämtern deutlich, wie massiv und zeitlich geballt die Strassensperrungen bzw. Einschränkungen der letzten Wochen sein würden?
5. Wann, durch wen und in welchem Gremium wurde die Harburger Bezirkspolitik über die massiven und zeitlich geballten Einschränkungen ausführlich informiert?
6. Wann wurde die Öffentlichkeit erstmalig und ausführlich über die anstehenden Baustellen informiert, so dass sich über die lokalen Medien zumindest Anlieger und einheimische Verkehrsteilnehmer auf die massiven Beeinträchtigungen hätten einstellen können?
Hamburg, am 19.07.2021
Ralf-Dieter Fischer Rainer Bliefernicht
Fraktionsvorsitzender Jens Ritter