21-0049.01

Antwort zur Kleine Anfrage CDU betr. Wasserversorgung Friedhof Fischbek

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

Letzte Beratung: 10.09.2019 Hauptausschuss Ö 3.8

Sachverhalt


Besucher des Friedhofs Fischbek haben sich Ende Juli darüber beklagt, dass für die Versorgung der Pflanzen auf den Gräbern trotz der starken Trockenheit bereits seit Wochen kein Wasser zur Verfügung gestanden hätte. Statt für eine umgehende provisorische Wasserversorgung zu sorgen, sind die Friedhofsbesucher durch ein Schild darauf hingewiesen worden, dass wegen der langanhaltenden Trockenheit der Grundwasserpegel soweit abgesunken sei, dass die Grundwasserpumpe nicht mehr fördere. Die Besucher sind gebeten worden, mit dem restlichen Wasser aus den Trögen sparsam umzugehen und erhielten den Hinweis, dass an einer Lösung des Problems gearbeitet werde. 

Eine Nutzung des Wassers aus dem im Sanitärbereich vorhandenen Handwaschbecken war nicht möglich, da damit keine Gießkannen gefüllt werden konnten.

Wir fragen die Bezirksverwaltung:

1. Wann ist der Fehler in der Wasserversorgung aufgetreten und festgestellt worden?

2. Welche konkreten Maßnahmen hat die Bezirksverwaltung getroffen, um Abhilfe zu
    schaffen?

3. Aus welchem Grunde dauerten Abhilfemaßnahmen offenbar weit mehr als einen
    Monat?

4. Was ist zwischenzeitlich geschehen, um dauerhaft die Wasserversorgung sicher-
    zustellen?

5. Welche Kosten sind dafür angefallen?

6. Aus welchem Grunde sind Maßnahmen, wie sie die Pressestelle nach Anfragen
    nach mehreren Wochen in Aussicht gestellt hat, wie beispielsweise Bereitstellung
    eines Wasserfasses vom Bauhof mit Frischwasserzufuhr sowie Einschaltung der
    Freiwilligen Feuerwehr, erst nach mehreren Wochen veranlasst worden?

7. In welchen Zeiträumen werden Wasserversorgungsanlagen auf Friedhöfen ge-
    wartet oder auf Funktionsfähigkeit überprüft?

 

8. Sind Störungen bei der Wasserversorgung auch auf anderen Friedhöfen im
    Bezirksamtsbereich aufgetreten?

9. Wenn ja; Worum hat es sich gehandelt und welche Maßnahmen sind seitens der
    Verwaltung getroffen worden?

Hamburg, am 14.08.2019

Ralf-Dieter Fischer                                   Brit-Meike Fischer-Pinz
Fraktionsvorsitzender                               Lars Frommann

Petitum/Beschluss

 

 

 

 

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

        22.08.2019

 

 

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu der kleinen Anfrage der CDU Fraktion (Drs. 20-0049) wie folgt Stellung:

 

Zu 1.:

Erstmalig im April 2019 wurde festgestellt, dass die über eine Brunnenanlage hergestellte Wasserversorgung des Friedhofes in Fischbek für ca. eine Woche kein Wasser führte. Nach dieser Woche konnte wieder ohne Probleme Wasser gefördert werden. Im Juli musste allerdings eine erneute Unterversorgung der Pumpenanlage mit Wasser ausgemacht werden.

Zu 2.:
Nach der ersten Feststellung im April 2019 konnte Regen und ein damit wahrscheinlich zusammenhängender Anstieg des Grundwassers schließlich dafür sorgen, dass der Wasserdruck in den Leitungen durch die Pumpen wieder gegeben war. Somit wurde im April auf Maßnahmen verzichtet.

Im Juli 2019 wurden gleich, nach erneutem Auftritt des Problems, Kübel manuell durch Friedhofsmitarbeiter mit Wasser befüllt und ein Wasserfass aufgestellt.

Zu 3.:
Es war im Juli nicht absehbar, wie lange der Brunnen ausfallen würde. Zudem mussten Fachfirmen gefunden und beauftragt werden. Diese mussten die Arbeiten einplanen und beginnen.

Zu 4:.

Der Brunnenzulauf im Grundwasserspiegel wurde vorsichtshalber regeneriert / gespült. Zudem wurde ein Frischwasserbypass zu den Druckspeichern gelegt, um zukünftig im Bedarfsfall mit Frischwasser versorgen zu können.

Zu 5.:
Insgesamt mussten für die zuvor genannten Maßnahmen ca. 3.000 € verausgabt werden.

 

 

Zu 6.:
Siehe Antworten zu Fragen 1. und 2.

Zu 7.:
Bei der jährlichen Inbetriebnahme der Brunnenanlagen im Frühjahr wird der Wasserdruck kontrolliert.

Zu 8.:
Auf den anderen Friedhöfen des Bezirksamtes sind keine derartigen Störungen aufgetreten.

Zu 9.:
entfällt

 

 

 

 

gez. Fredenhagen

 

 

 

 

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