Antwort zur Anfrage SPD betr. Mit krimineller Energie hergestellte und oder vertriebene Fleisch- und Wurstwaren durch die Firma Wilke aus Hessen
Nach den bisherigen Veröffentlichungen sind mindestens zwei Todesfälle und zahlreiche Erkrankungen bekannt geworden, die im direkten Zusammenhang mit durch Bakterien verseuchte Waren des Unternehmens Wilke in Zusammenhang stehen sollen. Man muss sich fragen, weshalb dieses Unternehmen, das seit längerer Zeit unter Beobachtung steht, erst jetzt (1.10.19) geschlossen wurde.
Bekannt wurde auch, dass die Firma Wurst- und Wurstwaren in alle Welt lieferte, wie auch an Krankenhäuser, Alten-und Pflegeheime, Hotels, Kantinen direkt oder über Großhändler in ganz Deutschland. Nach den bisherigen Veröffentlichungen ist u.a. auch die Firma Kaufland, die ein Kaufhaus in Neugraben betreibt und die Firma Metro (Eigenmarken ARO, Metro Chef), ebenfalls mit einem Haus in Harburg, beliefert worden.
Folgende Markennamenliste wurde veröffentlicht:
Haus am Eichfeld, Metro Chef, Service-Bund "Servisa", CASA, Pickosta, Sander Gourmet, Rohloff Manufaktur, Schnittpunkt, Korbach, ARO, Findt, Domino
Unter anderem werben solche Firmen im Internet mit Aussagen wie: „ Sie bieten Ihren Gästen nur das Beste? Unter unserer neuen Marke METRO Chef erhalten Sie hochwertige Food-Produkte in bedarfsgerechten Packungsgrößen.“
Die Verwaltung wird ersucht folgende Fragen zu beantworten:
1. Gibt es in solchen oder ähnlichen Fällen ein mit der Gesundheitsbehörde abgestimmtes Verfahren?
Wenn ja bitte darstellen.
2. Ist das zuständige Amt des Bezirks eingebunden, wenn ja in welcher Form?
3. Ist nach Bekanntwerden des Skandals das zuständige Veterinäramt, soweit es in Harburg ansässige Firmen betrifft, aus eigener Initiative tätig geworden?
- wenn ja wann und in welcher Form?
- wenn nein aus welchen Gründen nicht?
- welche Firmen waren betroffen ?
4. Hat sich das Amt um Lieferantenlisten bemüht oder diese erhalten?
5. Hat sich das Amt um die Liste der Markennamen bemüht, die ja Hinweise auf die Abnehmer zulassen?