20-4725.01

Antwort zur Anfrage der GRÜNEN-Fraktion betr. Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger am Marschkamper Deich

Antwort/Stellungnahme gem. § 27 BezVG

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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10.09.2019
Sachverhalt

Die Verkehrslage am Marschkamper Deich ist für Anwohnerinnen und Anwohner durch ein hohes Verkehrsaufkommen und überhöhte Geschwindigkeiten des PKW-, LKW-und Schwerlastverkehrs sehr belastend. Anwohnerinnen und Anwohner, Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer sind Gefährdungen ausgesetzt und die Lärm- und Luftbelastung ist hoch. Anwohnermessungen haben Lärmpegel von über 90db ergeben. In den Morgen-Nachmittag- und Abendstunden ist die Belastung durch den Airbus Werks- und Zulieferverkehr besonders hoch. 

Die Einrichtung einer Tempo 30 Zone ist wünschenswert, wurde jedoch von der BWVI abgelehnt. Das Ziel sollte sein, den LKW – und Schwerlastverkehr über die A7, den Waltershofer Knoten und die Finkenwerder Umgehungsstraße zu leiten, anstatt durch Neuenfelde.

2014 und im September 2018 hat die Grüne Fraktion zur Verkehrslage am Marschkamper eine Anfrage an die Fachbehörde und den Bezirk gestellt siehe DS 20-3998.01. Es ergeben sich alte und neue Fragen.

Wir fragen das Bezirksamt und die Straßenverkehrsbehörde:

1.  Im Kurvenbereich Richtung Hasselwerderstraße hat der Gehweg nur eine Breite von  85-100 cm  und die Verkehrssituation ist sehr unübersichtlich. Es fahren u.a. auch Schwerguttransporte des Airbuszulieferverkehrs. Zur Sicherung der Fußgängerinnen und Fußgänger sollte der Gehweg verbreitert und ein Schutzgeländer errichtet werden.  Wie ist die Stellungnahme des Bezirksamts und der Straßenverkehrsbehörde zu diesem Punkt?

2. Wir haben gefragt: Die Bordsteinkante am Fußgängerüberweg an der Kreuzung Nincoper Straße/ Marschkamper Deich ist auf einer Länge von mehreren Metern abgesenkt. Das hat zur Folge, dass abbiegende Fahrzeuge regelmäßig mit erhöhter Geschwindigkeit den Fußweg überfahren, um in den Marschkamper Deich einzubiegen. Das führt zur Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern, die an der Ampel warten. Kann hier zeitnah Abhilfe geschaffen werden?

Die Antwort lautete„Zur Sicherung der Fußgänger und Radfahrer im Kreuzungsbereich wird sich die Tiefbauabteilung kurzfristig mit der Straßenverkehrsbehörde in Verbindung setzen, um effektive Maßnahmen zu finden und diese schnellstmöglich umzusetzen.“

Wir fragen erneut: Wann wird diese Maßnahme durchgeführt?

 3. Die BWVI hat auf den Antrag der Grünen aus dem Jahr 2014 die Aufstellung eines weiteren Dialogdisplays im Februar 2017 nicht nur am Marschkamper Deich, sondern zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auch an der angrenzenden Nincoper Straße zugesagt. Wann und wo soll dieses errichtet werden?