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Antwort zur Anfrage CDU betr. Projekt Hotel Veritaskai

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

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11.02.2020
Sachverhalt


Nachdem am Veritaskai der bei der Harburger Bevölkerung und weit über den Bezirk hinaus bekannte und beliebte, attraktive Beach Club das genutzte Gelände räumen musste, liegt die Fläche bereits seit Jahren brach. Die geplante Errichtung eines Hotels hat sich offenbar immer wieder verzögert. Nunmehr hat der Projektentwickler im Stadtentwicklungsausschuss die Gründe für die Verzögerungen dargestellt. Insbesondere war der bisher ins Auge gefasste Hotelbetreiber offenbar für den erforderlichen internationalen Markt nicht ausreichend geeignet. Daher habe man sich getrennt und im Herbst 2019 einen Vertrag mit einem neuen Betreiber geschlossen. Das gesamte Vorhaben musste nunmehr auf dessen spezielle Wünsche zugeschnitten und verändert werden. Man gehe nunmehr davon aus, dass im April dieses Jahres ein Bauantrag eingereicht werden könne.

Beiläufig ist bei der Berichterstattung auch erwähnt worden, dass an der auf dem Gesamtgrundstück geplanten Gastronomie mit dem denkmalgeschützten Schiffsanleger festgehalten werden soll. Allerdings habe der bisher vorgesehene und eingebundene Betreiber Jim Block sich aus dem Projekt zurückgezogen.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie will die Bezirksverwaltung sicherstellen, dass die Freifläche westlich des
    geplanten Hotelneubaus in der bisherigen Weise gastronomisch genutzt werden
    kann?

2. Wie wird sichergestellt, dass baulich, architektonisch und organisatorisch die
    Errichtung des Hotels und des Gastronomiebetriebes koordiniert werden kann?

3. Wird die Bezirksverwaltung an dem bisherigen, eng abgestimmten Freiflächen-
    konzept mit Gastronomie und Schiffsanleger an der denkmalgeschützten Kai-
    mauer festhalten oder sind gegebenenfalls auch insoweit bei Realisierung des
    Hotels in der jetzt vorgesehenen Form erhebliche Veränderungen erforderlich?

4. Nach Angaben des Projektentwicklers sind die Veränderungen am Hotelgebäude
    bisher in enger Abstimmung mit der Bezirksverwaltung erfolgt. Ist dieses auch im
    Hinblick auf die derzeit offene Frage der Gastronomienutzung auf der Freifläche
    geschehen und in welcher Weise sind dabei Festlegungen getroffen worden?

Hamburg, am 09.01.2020

Ralf-Dieter Fischer                                          Rainer Bliefernicht
Fraktionsvorsitzender                                      Uwe Schneider