Antwort Kleine Anfrage der FDP-Fraktion betr. Vitalität der Bäume im öfffentlichen Raum
Letzte Beratung: 11.10.2022 Hauptausschuss Ö 1.10
Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist es offensichtlich, dass unser Straßengrün einem enormen Stress ausgesetzt ist. Viele der etwa 24.000 Harburger Straßenbäume und der ca. 50.000 sonstigen Bäume in den Harburger Parkanlagen und auf den Spielplätzen bekommen die Auswirkungen des Klimawandels zu führen. Insbesondere neu gepflanzte Bäume scheinen besonders zu leiden und werfen vorzeitig Laub ab.
Insbesondere in dicht bebauten Zentren der Metropolen wie Harburg verschärfen versiegelte Oberflächen und sinkende Grundwasserstände das Problem. In den Sommermonaten führt dies oft zu einer mangelnden Wasserversorgung von Stadtbäumen mit den oben beschriebenen Folgen.
Die geschwächten Bäume werden anfälliger für baumschädigende Pilze, Insektenbefall und sonstiger Schädlingsbefall oder allgemeinen Vitalitätsverlus i
Das ist aus unterschiedlichsten Gesichtspunkten kritisch: Zum einen sind Bäume entscheidend für das Mikroklima unserer Stadt und ihrer Luftqualität, denn sie spenden nicht nur Schatten, erhöhen die Luftfeuchtigkeit, senken die Umgebungstemperatur und filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft heraus. Zum anderen haben sie auch einen positiven Einfluss auf die menschliche Psyche und tragen zum Wohlbefinden bei.
Mit dem Klimawandel entwickeln immer mehr Städte intelligente Konzepte, die fortschrittliche Informationstechnologien nutzen, um knappe Ressourcen zu schonen. Gerade im Hinblick auf die Wasserversorgung von Stadtbäumen kann die Einrichtung innovativer Bewässerungssysteme sinnvoll sein.
Aktuell werden in vielen Städten Bäume mit einem festgelegten Bewässerungsplan versorgt. Dies kann Experten zufolge zur Überbewässerung einiger Arten führen und eröffnet das Potenzial für Wassereinsparungen. Zudem wird Trinkwasser eingesetzt, obwohl den zuständigen städtischen Abteilungen Stadtgrün andere Prozess- und Regenwasserquellen zur Verfügung stehen, die zur Bewässerung genutzt werden könnten.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
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