20-4397.01

Antwort Kleine Anfrage CDU betr. Probenräume für Musiker

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

Letzte Beratung: 12.02.2019 Hauptausschuss Ö 4.13

Sachverhalt


Seit mehreren Jahren ist bekannt, dass für den Bezirksamtsbereich eine starke Nachfrage nach Probenräumen für Musiker besteht und dass Bands zum Teil in Niedersachsen oder in anderen Hamburger Stadtteilen proben müssen. Die Bezirksversammlung hat sich mit dieser Problematik mehrfach beschäftigt.

Aufgrund des CDU-Antrages 20-0769 vom Juni 2015, mit dem die Verwaltung gebeten wurde, einen Situationsbericht zu geben und zu berichten, welche zusätzlichen Räumlichkeiten gegebenenfalls auch in ehemaligen Katastrophenschutzräumen zur Verfügung gestellt werden könnten, hat die Verwaltung im Januar 2017 berichtet. Danach bestand seinerzeit aus Sicht der Bezirksverwaltung keine Möglichkeit, zusätzliche Probenräume zur Verfügung zu stellen oder herzurichten. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeitangelegenheiten hat aufgrund dieses Berichtes eine ergänzende Stellungnahme der Behörde für Schule und Berufsbildung zu dem Antrag angefordert. Die Antwort vom 18.04.2017 enthält allgemeine Aussagen zur Möglichkeit, Räume in Schulen zu nutzen und verweist darauf, dass hier lediglich die Schulleitung über Mitnutzungen entscheiden kann. Die ehemaligen Zivilschutzräume Neumoorstück 1 und Schnuckendrift 21 stünden zur Verfügung. Die Fachbehörde konnte seinerzeit nicht beurteilen, ob sie als Übungsräume nutzbar sind. 

Wegen der auch weiterhin unbefriedigenden Gesamtsituation hat die Bezirksversammlung sodann im März 2018 auch auf Hinweis der Initiative SuedKultur die Verwaltung aufgefordert, mögliche leerstehende Gebäude auf Nutzungsmöglichkeiten zu überprüfen. Der Arbeitsauftrag der Verwaltung ist zur Berichterstattung in den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit überwiesen worden. Er konnte dort bisher nicht behandelt werden, weil die Verwaltung über das Ergebnis ihrer Tätigkeit noch nicht vollständig berichten konnte.

Wir fragen die Bezirksverwaltung:

1.   Welche konkreten Schritte sind seitens der Verwaltung seit März 2018 unter-
      nommen worden, um möglicherweise weitere Übungsräume für Musikgruppen
      zur Verfügung zu stellen?

2.   Hat die Verwaltung zwischenzeitlich die mögliche Nutzung von leerstehenden
      Gebäuden geprüft?

3.   Welches Ergebnis hat dieses ergeben?

4.   Ist insbesondere die seinerzeit angesprochene Nutzung des ehemaligen ZEWU-
      Gebäudes Buxtehuder Straße 76 geprüft worden?

5.   Welche Ergebnisse liegen vor?

6.   Hat die Verwaltung möglichen Verkauf oder dauerhafte Überlassung der Ge-
      bäude geprüft, gegebenenfalls mit welchem Ergebnis?

7.   Was haben die von der Bezirksversammlung geforderten Anfragen bei der Be-
      hörde für Kultur und Medien und der Hamburger Kreativgesellschaft GmbH
      bisher ergeben?

8.   Wann kann gegebenenfalls im Fachausschuss ein vollständiger Bericht gegeben
      werden?

9.   Sieht die Verwaltung Möglichkeiten, entsprechend dem Vorschlag von SuedKultur
      kurzfristig die leerstehenden Toilettengebäude am Schwarzenberg zur Verfügung
      zu stellen?

10. Aus welchem Grunde soll zwischenzeitlich durch den Landesbetrieb Fördern und
      Wohnen das Objekt der ehemaligen Polizeiwache Nöldekestraße vollständig als
      Wohnprojekt für Jungerwachsene einschließlich der Kellerräume genutzt werden,
      obgleich sich seinerzeit die Bezirksversammlung nur für die Nutzung eines Teil-
      bereichs des Gebäudes entschieden hatte?

11. Welche Teile des Gebäudes Nöldekestraße werden zwischenzeitlich für das
      Wohnprojekt für Jungerwachsene genutzt?

12. Wie viele Jungerwachsene sind in dem Gebäude untergebracht?

13. Ist dort, obgleich das Wohnen nahe der Autobahn und Industrieflächen dauerhaft
      nicht zulässig ist, gleichwohl eine längerfristige Nutzung zu Wohnzwecken vorge-
      sehen?

Hamburg, am 09.01.2019

Ralf-Dieter Fischer                                             Robert Timmann
Fraktionsvorsitzender                                         Lars Frommann

                                                                           Michael Schaefer

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