22-0229.01

Antwort auf Kleine Anfrage der Abg. Dirk Kannengießer und Annett Musa (FDP) betr.: Bilanz der Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen

Kleine Anfrage gem. § 24 BezVG

Letzte Beratung: 14.01.2025 Hauptausschuss Ö 2.15

Sachverhalt

Seit dem Jahr 2018 ist Sophie Fredenhagen Bezirksamtsleiterin in Harburg. Mehr als sechs Jahre lang hat sie bislang die Geschicke des Bezirks geleitet. Bilanz hat sie bereits im Sommer in einem Abendblatt-Interview gezogen, in dem aber kaum inhaltliche Schwerpunkte genannt werden (vgl.https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article407077713/sophie-fredenhagen-ich-verbringe-jeden-tag-in-harburg.html).

Es ist daher Zeit, vor einer Neuwahl der Bezirksamtsleitung, ehrlich Bilanz zu ziehen. Dabei ist es besonders wichtig zu bewerten, welche inhaltlichen Schwerpunkte Frau Fredenhagen selbst gesetzt hat.

Wir fragen die Bezirksverwaltung:

1.     Welche Initiativen oder Handlungsschwerpunkte der Bezirksverwaltung der letzten sechs Jahre gehen auf Ideen der Bezirksamtsleiterin zurück, ohne dass die weitere Bezirksverwaltung sie vorher vorgeschlagen oder vorgelegt hatte und ohne, dass sie auf externen Anregungen beruhten?

2.     Was ist aus diesen Initiativen geworden?

3.     Welche Maßnahmen hat die Bezirksamtsleiterin selbst ohne externen Einfluss in den letzten sechs Jahren vorgeschlagen, um die Abläufe in der Bezirksverwaltung zu verbessern und die Bezirksverwaltung bürgerfreundlicher zu machen?

4.     Was ist aus diesen Maßnahmen geworden?

5.     Hat die Bezirksamtsleiterin in den letzten sechs Jahren auf Eigeninitiative ohne vorherige Vorbereitung oder Vorschläge der Verwaltung Geldmittel für den Bezirk eingeworben, wenn ja, wo und in welcher Höhe?

6.     Was würde die Bezirksamtsleiterin als ihren größten Erfolg betrachten und welchen persönlichen Anteil hatte sie daran?

7.     Was würde die Bezirksamtsleiterin als ihren größten Misserfolg betrachten?

8.     Bei welchen Themen hat die Bezirksamtsleiterin sich gestaltend und proaktiv für
Bezirks- und Zukunftsthemen eingesetzt und welche konkreten Folgen hatte dies für
den Bezirk?

9.   Welche Ziele hat sich die Bezirksamtsleiterin bei ihrem Amtsantritt gesetzt und was ist aus diesen Zielen geworden?

 



FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

15. November 2024



Das Bezirksamt Harburg nimmt zu der Kleinen Anfrage der Abgeordneten Dirk Kannengießer und Anett Musa, Drs. 22-0229, wie folgt Stellung:



Vorbemerkung:


Die Verwaltung der FHH arbeitet in hierarchieübergreifender Kommunikation auf Basis eines kontinuierlichen fachlichen Austauschs zu den jeweiligen Aufgaben. Der Wunsch einer Zuschreibung einzelner Vorgänge bzw. des Erfolgs oder Misserfolgs zu einzelnen Führungskräften verkennt, dass Führungskräfte Vorgänge in aller Regel nicht durch persönliches Agieren bewegen, sondern durch Richtungsentscheidungen und strategische Vorgaben. Insbesondere das Einwerben vonFinanzierungsbestandteilen für größere Projekte erfolgt nicht ohne eine Vorbereitung der jeweils fachlich zuständigen Stellen im Bezirksamt und bedarf in der Regel einer Vorabstimmung mit zu beteiligenden Fachbehörden.


Zu den inhaltlichen Schwerpunkten ist eine Übersicht der eingeworbenen Fördermittel der vergangenen Jahre in der Anlage beigefügt.


Zudem lagen beispielsweise Schwerpunkte in der Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Phoenix-Viertel, der geplanten Erweiterung der Dreifeldhalle Sinstorf, die Sanierung des Sportplatzes Außenmühle, dem Erwerb des Karstadt-Gebäudes sowie der Einführung eines Qualitätsmanagements für Bürgerinnen und Bürger sowie der Kinder- und Jugendsprechstunde.

 

Ein Teil der gestellten Fragen berührt Aspekte, zu denen Frau Fredenhagen persönlich Stellung beziehen müsste. Da Frau Fredenhagen sich zurzeit im einstweiligen Ruhestand befindet, steht sie für eine Beantwortung nicht zur Verfügung.
 

  1. Welche Initiativen oder Handlungsschwerpunkte der Bezirksverwaltung der letzten sechs Jahre gehen auf Ideen der Bezirksamtsleiterin zurück, ohne dass die weitere Bezirksverwaltung sie vorher vorgeschlagen oder vorgelegt hatte und ohne, dass sie auf externen Anregungen beruhten?

Siehe Vorbemerkung

  1. Was ist aus diesen Initiativen geworden?

Siehe Vorbemerkung



 

  1. Welche Maßnahmen hat die Bezirksamtsleiterin selbst ohne externen Einfluss in den letzten sechs Jahren vorgeschlagen, um die Abläufe in der Bezirksverwaltung zu verbessern und die Bezirksverwaltung bürgerfreundlicher zu machen?

Zahlreiche interne Prozesse wurden optimiert. So wurde u.a. im Jahr 2021 ein Qualitätsmanagement für den Umgang mit Beschwerden und Kundenanliegen etabliert, und in 2022 eine Kinder- und Jugendsprechstunde eingeführt, die Kindern und Jugendlichen dieglichkeit eröffnet, sich zu informieren und ihre Ideen zum Leben im Quartier und im Bezirk einzubringen.

 

  1. Was ist aus diesen Maßnahmen geworden?

Die Maßnahmen haben sich in der Praxis als erfolgreich erwiesen.
 

  1. Hat die Bezirksamtsleiterin in den letzten sechs Jahren auf Eigeninitiative ohne vorherige Vorbereitung oder Vorschläge der Verwaltung Geldmittel für den Bezirk eingeworben, wenn ja, wo und in welcher Höhe?

Siehe Vorbemerkung
 

  1. Was würde die Bezirksamtsleiterin als ihren größten Erfolg betrachten und welchen persönlichen Anteil hatte sie daran?

Siehe Vorbemerkung
 

  1. Was würde die Bezirksamtsleiterin als ihren größten Misserfolg betrachten?

Siehe Vorbemerkung
 

  1. Bei welchen Themen hat die Bezirksamtsleiterin sich gestaltend und proaktiv für
    Bezirks- und Zukunftsthemen eingesetzt und welche konkreten Folgen hatte dies für
    den Bezirk?

Siehe Vorbemerkung
 

9.   Welche Ziele hat sich die Bezirksamtsleiterin bei ihrem Amtsantritt gesetzt und was ist aus diesen Zielen geworden?

Siehe Vorbemerkung

 

 

 

i.V. Trispel
 

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
14.01.2025
Ö 2.15
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