Antwort auf Anfrage SPD betr. Waschhaus-Ruine Robertshall
Auf dem Waldgrundstück der Firma Continental , Ehestorfer Heuweg, bei der Straße „Beim Bergwerk“ befindet sich noch heute eine kleine Ruine des ehemaligen Waschhauses des Bergwerks Roberts Hall. Auch wenn dieses Gebäude bisher nicht offiziell als Denkmal geführt wird, hat es einen historischen Bezug zur Bergbauvergangenheit der Region und somit kulturelle Bedeutung.
Leider befindet sich die Ruine derzeit in einem sehr unansehnlichen Zustand. Neuste Beschmierungen mit Grafitti macht das ganze Erscheinungsbild noch unansehnlicher.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie mit diesem Relikt umgegangen werden kann, ohne es vollständig zu entfernen.
Ein schönes Ziel wäre es, die kleine Ruine als Zeugnis der Vergangenheit zu bewahren und ggf. aufzuwerten.
Daher bitte wir die Verwaltung folgende Punkte zu beantworten
1. Welche Möglichkeiten bestehen zur Verschönerung oder teilweisen Wiederherstellung der Ruine, um ihren geschichtlichen Wert sichtbar zu machen, ohne sie abzureißen?
2. Gibt es Fördermittel oder Unterstützungsprogramme, etwa durch den Kulturausschuss selbst, den Denkmalschutz oder andere kulturelle Förderträger, die hierfür in Anspruch genommen werden könnten?
3. Ist es denkbar, ehrenamtliche Initiativen einzubinden, die beispielsweise eine künstlerische Gestaltung (z. B. Wandmalerei, Informationsbeschilderung) vornehmen oder das Gebäude in einem würdigen Zustand erhalten könnten?
4. Welche Ansprechpartner*innen oder Stellen müssten für eine Umsetzung eingebunden werden (z. B. Eigentümer, Denkmalschutzbehörden, Kunst- und Kulturvereine)?
FREIE UND HANSESTADT HAMBURG
Bezirksamt Harburg
23. Juni 2025
Das Bezirksamt Harburg nimmt zu der Kleinen Anfrage der SPD-Fraktion, Drs. 22-0832,
wie folgt Stellung:
Die Frage ist zunächst mit der Eigentümerin zu erörtern.
Um die Frage zu beantworten liegen dem Bezirksamt Harburg nicht genügend Informationen zu einem konkreten möglichen Vorhaben vor.
Grundsätzlich kann die Bezirksversammlung Harburg im Rahmen der Förderrichtlinie für die Gestaltungsmittel der Bezirksversammlung Mittel zur Verfügung stellen.
Aus der Rahmenzuweisung Stadtteilkultur kann der Kulturausschuss auf Antrag und nach Maßgabe der Förderrichtlinie der Rahmenzuweisung Stadtteilkultur sowie den Vorgaben der Bezirksversammlung grundsätzlich konsumtive Mittel als Projektförderung zur Verfügung stellen.
Grundsätzlich ist dies denkbar, jedoch ginge dies nur in Absprache und nach Zustimmung durch die Eigentümerin. Zudem müsste die Finanzierung derartiger Vorhaben geregelt werden.
Zunächst sollte die Eigentümerin angesprochen werden, ggf. können die hiesigen Geschichtswerkstätten oder das Archäologische Museum Hamburgs bei der historischen Einordnung des Gebäudes unterstützen.
i.V. Queckenstedt
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