Antwort Anfrage FDP Fraktion betr.: CO2-Einsparung durch Verwendung von Recyclingmaterial
Letzte Beratung: 14.06.2022 Hauptausschuss Ö 1.14
Das Hamburger Klimagesetz und der Klimaplan des Bezirks Harburg ergeben eine wichtige Richtschnur für Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Ein großer Bereich bleibt aber völlig unberücksichtigt - der CO2-Ausstoß für Baustoffe. Auch in diesem Bereich gibt es viele Möglichkeiten der erheblichen CO2-Einsparung. z. B. Nutzung von Recyclingmaterialien und Verwendung von nachhaltigen Baustoffen wie Holz und andere biologische Materialien.
Besonders vorteilhaft wäre die Berücksichtigung einer späteren Wieder- oder Weiterverwertung bzw. eines einfachen Recyclings schon in der Bauphase.
Daher sollte der Harburger Klimaplan um Maßnahmen in diesem Sinn ergänzt werden. Hier hat die Verwaltung eine besondere Verantwortung und auch Möglichkeiten, diese zu nutzen und umzusetzen.
So können bei öffentlichen Bauten entsprechende Auflagen gemacht werden. Bei der Vergabe von Baugrundstücken der Stadt an Bauträger können vertragliche Bestimmungen in diesem Sinn getroffen werden.
Voraussetzung ist die Zulassung dieser Baustoffe und deren Angebot in der näheren Umgebung. Beides sollte von der Verwaltung und Politik gefördert werden.
Die FDP fragt daher die Verwaltung:
1. Sind Baustoffe aus Recyclingmaterialien bzw. der Einsatz von gebrauchten Baumaterialien zugelassen?
Wenn ja, wo und wie werden und wurden sie eingesetzt?
Wenn nein, woran scheitert die Zulassung und wie kann dies geändert werden?
2. Werden Auflagen gemacht, das spätere Recycling bzw. die Wiederverwendung von Materialien und Bauteilen zu verlangen bei Bauprojekten der öffentlichen Hand bzw. durch Vertragsgestaltung bei Privatbauten?
Wenn ja, wie sieht das aus?
Wenn nein, warum nicht? Ist geplant, dies künftig zu tun?
3. Gibt es in Hamburg bzw. in Harburg in der näheren Umgebung bis ca. 50 km Anbieter von Recyclingmaterial bzw. von gebrauchten Materialien oder Bauteilen?
Wenn ja, ist das Angebot ausreichend?
Wenn nein, warum nicht?
4. Setzt sich die Hamburger Verwaltung für eine Förderung ein?
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