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Antrag SPD betr. 'Wohnen für Hilfe' - Modelle der Unterstützung für Studierende bei der Wohnraumsuche

Antrag

Letzte Beratung: 14.01.2019 Ausschuss für Soziales, Bildung und Integration Ö 3

Sachverhalt


„Biete Zimmer – Suche Hilfe!“ lautet das Motto eines unter anderem vom Studentenwerk SH initiierten sozialen Wohnprojekts.

 

„Wohnen für Hilfe“ vermittelt Wohnpartnerschaften zwischen Familien, älteren oder behinderten Menschen und Studierenden. Das Besondere: Die Studierenden zahlen keine oder nur eine geringe Miete und leisten stattdessen praktische Hilfe wie Kochen, Rasenmähen oder Babysitten. Eine Stunde Arbeit im Monat für einen Quadratmeter Wohnraum lautet die Faustregel.

 

Mit der Initiative möchte das Studentenwerk SH der Wohnungsnot bei Studierenden entgegenwirken. In Kiel studieren aktuell rund 34.000 angehende Akademikerinnen und Akademiker, die auf preisgünstigen Wohnraum angewiesen sind. „Unser Projekt bringt zwei Gruppen zusammen, deren Bedürfnisse sich gut ergänzen: Menschen mit Hilfsbedarf und vorhandenem Wohnraum mit wohnungssuchenden Studierenden“, so Alexandra Dreibach vom Studentenwerk SH.

 

Gefördert wird „Wohnen für Hilfe“ durch das Land Schleswig-Holstein sowie die Stadt Kiel.

 

Der Hamburger Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. (WadE) hat im Rahmen seines bundesweiten Ideen-Wettbewerbs „Zuhause hat Zukunft“ im Oktober 2017 zukunftsweisende Projekte rund um das Thema Leben im Alter ausgezeichnet. Den Sonderpreis der Generationen bekam das Studentenwerk Schleswig-Holstein für sein soziales Projekt „Wohnen für Hilfe“.

 

Inzwischen sind bundesweit circa 20 Studentenwerke an „Wohnen für Hilfe“ - Projekten beteiligt. (Vgl. https://www.studentenwerke.de/de/content/wohnen-f%C3%BCr-hilfe)

 

Auch im Bezirk Harburg und in ganz Hamburg ist die Wohnsituation für Studierende angespannt. Hier könnte eine ähnliche Initiative für Verbesserung sorgen. Mit einem Nutzen für Studierende und Wohnraumgeber.

Petitum/Beschluss


Die Vorsitzende der Bezirksversammlung Harburg wird gebeten, Vertreter des Studentenwerks Hamburg und ggfs. der SAGA Hamburg in den Ausschuss für Soziales, Bildung und Integration einzuladen und über Projekte zur Wohnraumbeschaffung für Studierende und deren Erfolge zu berichten. Dabei sollen insbesondere auch Wohnformen wie im Projekt "Wohnen für Hilfe" oder auch Formen in Anlehnung an das Modell LeNa - Lebendige Nachbarschaft - der SAGA betrachtet werden.

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