Antrag SPD betr. Walter-Dudek-Denkmal
Letzte Beratung: 28.02.2019 Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit Ö 3.2
Mit dem gemeinsamen Antrag SPD/CDU betr. Neuer Standort für das Walter-Dudek-Denkmal (20-2139) sprachen sich SPD und CDU dafür aus, über einen neuen Standort für das Walter-Dudek-Denkmal zu diskutieren. Hintergrund waren die umfangreichen Umbauarbeiten am und um den bisherigen Standort.
1925 wurde Walter Dudek zum Oberbürgermeister der Stadt Harburg gewählt. Maßgeblich war Dudek am Zustandekommen der Fusion der ehemals eigenständigen Städte Wilhelmsburg und Harburg (Elbe) beteiligt. Er setzte durch, dass mit Hilfe von Beschäftigungsprogrammen die „Notstandsarbeiter“ in wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeiten bedeutende städtische Baumaßnahmen durchführten. Dazu gehörten der Harburger Stadtpark, das heutige Friedrich-Ebert-Gymnasium mit der Friedrich-Ebert-Halle, die Stadtbücherei, eine Badeanstalt (heute mit einer Gedenkplatte zu Ehren Dudeks) und die Feuerwache.
Am 11. März 1933 drangen SA und SS in das Harburger Rathaus ein und zwangen Dudek mit Waffengewalt aus seinem Amt. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde auch er von den Nationalsozialisten verhaftet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er bis zum 30. April 1954 der Hamburgischen Bürgerschaft an. Bereits 1945 wurde er zum Kreisdirektor für Harburg-Wilhelmsburg bestellt und aufgrund seiner Kenntnisse im Finanzsektor 1946 schließlich zum Finanzsenator Hamburgs. Dudek forcierte in der Nachkriegszeit die Wiedergründung der Harburger Musikgemeinde, der er über viele Jahre als 1. Vorsitzender verbunden war.
Gerade durch seine Initiative zum Bau der Friedrich-Ebert-Halle und seinem Engagement für die Musikgemeinde Harburg erscheint das Umfeld der Friedrich-Ebert-Halle ein geeigneter Standort für die Umsetzung des Denkmals zu sein.
Die Verwaltung wird gebeten, die Ergebnisse der bereits im Februar 2017 beschlossenen Diskussion mit dem Denkmalschutzamt und der Leitung des Helms-Museums – Hamburger Museum für Archäologie und die Geschichte Harburgs unter Einbeziehung des Standorts im Umfeld der Friedrich-Ebert-Halle kurzfristig im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit vorzutragen.
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