Antrag SPD betr. Sozialmonitoring 2018 - Wie ist die Lage in Harburg?
Letzte Beratung: 12.02.2019 Hauptausschuss Ö 5.8
Die Behörde für Stadtentwicklung hat den Bericht 2018 des Sozialmonitorings - Integrierte Stadtteilentwicklung veröffentlicht.
Im Vorwort lautet es : 'Der neue Sozialmonitoring-Bericht zeigt auch für 2018 eine sehr stabile sozialräumliche Entwicklung für Hamburg auf. Nur wenige Statistische Gebiete haben sich im Vergleich zum Vorjahr und im Hinblick auf die unterschiedlichen Indikatoren verändert. Auch sind nach wie vor keine zunehmenden Polarisierungstendenzen erkennbar. Gleichwohl gibt es Daten zur sozialen Lage in bestimmten Teilen der Stadt, die unsere unbedingte Aufmerksamkeit brauchen.'
Rund 9 % aller 542 statistischen Gebiete weisen jedoch einen niedrigen oder sehr niedrigen Status auf. In diesen Gebieten lebten im Jahr 2017 insgesamt 371.700 Personen und somit rund 20 % der Einwohnerinnen und Einwohner. Veränderungen finden hauptsächlich in den Statistischen Gebieten mit hohen und mittleren Status statt und zwar dort, wo die Werte der Indikatoren sich dem Hamburger Durchschnitt annähern oder knapp über diesem liegen. Bei den Statistischen Gebieten mit stärkeren Abweichungen gegenüber dem Hamburgischen Durchschnitt ändert sich hingegen wenig.
Insgesamt konnten neun räumliche Cluster statusniedriger statistischer Gebiete lokalisiert werden. Gleich zwei davon (Neugraben/Neuwiedenthal und Harburg) befinden sich im Bezirk Harburg. Insgesamt sind hier 20 statistische Gebiete mit niedrigem (14) oder sehr niedrigem (6) Status anzutreffen. Bei 90 statistischen Gebieten im Bezirk haben wir mit gut 22 % einen signifikant höheren Anteil statusniedriger statistischer Gebiete als im Hamburger Durchschnitt.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten sachkundige Referenten der Fachbehörde in den Ausschuss für Soziales, Bildung und Integration einzuladen, um den Bericht Sozialmonitoring 2018 vorzustellen und auf die Besonderheiten, die Lage und die Entwicklung im Bezirk Harburg und den identifizierten sozialräumlichen Cluster statusniedriger statistischer Gebiete einzugehen.
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