Antrag SPD betr. Modelleisenbahn in Harburg ein neues Zuhause bieten
73 Jahre lang beherbergte das Museum für Hamburgische Geschichte Europas größte Modelleisenbahnanlage mit naturgetreuer Nachbildung im Maßstab 1:32 (Spur 1). Es handelte sich hierbei um ein Modell des Bahnhofs "Hamburg-Harburg" mit seinen Zu- und Ablaufstrecken inklusive der Pfeilerbahn und des Hamburger Hauptgüterbahnhofs, die inzwischen im Vorbild so nicht mehr existieren. Die Anlage galt als Publikumsmagnet des Objekts und zog täglich bis zu 1000 Besucher:innen in das Museum. Die Modelleisenbahn wurde außerdem für Schülerinnen und Schüler aus ganz Hamburg genutzt, um Wissen über den Güterverkehr und den Betrieb von Eisbahnen kindgerecht zu vermitteln.
Nun musste die Modelleisenbahnanalage am 30. Januar allerdings abgebaut werden und soll nach ein einer Modernisierung des Museums nur in komprimierter Form wieder aufgebaut werden. Der Verein Modelleisenbahn Hamburg (Mehev) ist gegen den komprimierten Wiederaufbau und spricht von der Zerstörung eines Kulturguts.
Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung werden gebeten Gespräche mit dem Verein Modelleisenbahn Hamburg (Mehev) aufzunehmen und zu erörtern, ob sich der Verein einen Umzug der Modelleisenbahnanlage nach Harburg vorstellen kann. Außerdem soll geprüft werden, welche Flächen in Harburg für die Modelleisenbahnanlage genutzt werden können. Es soll ebenfalls eruiert werden, ob die Harburger Arcaden über räumliche Möglichkeiten verfügen die Modelleisenbahn in ihre Räumlichkeiten aufzunehmen.