20-4618

Antrag SPD betr. Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht - gleich mehrere Verkehrsbehinderungen in den Ferien belasten Harburg

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
08.03.2019
Sachverhalt

Von Samstag, 2. März bis Sonntag 17. März verkehren zwischen Harburg und Neugraben Busse statt S-Bahnen. Gerade in den Berufsverkehrszeiten führt dies zu Tausenden Passgieren, die den Schienenersatzverkehr nutzen müssen. Im Zehnminutentakt verkehren Busse mit Regelhalt an den Stationen Harburg, Harburg Rathaus, Heimfeld, Neuwiedenthal und Neugraben jeweils in beide Richtungen. Zusätzlich verkehren ebenso im Zehnminutentakt Direktbusse mit Halt an den Stationen Harburg, Opferberg und Neugraben – ebenfalls in beide Richtungen. Grund sind Bauarbeiten in den S-Bahnhöfen auf der Strecke. Neben den zusätzlich eingesetzten Bussen wechseln auch viele Verkehrsteilnehmer auf den PKW und erhöhen das Verkehrsaufkommen auf dieser Strecke zusätzlich. Es ist sinnvoll, diese erforderlichen Arbeiten während der Hamburger Schulferien durchzuführen. Dadurch werden zumindest die zusätzlichen Schülerströme im Ersatzverkehr vermieden.

 

Zeitgleich jedoch eine zusätzliche Verkehrsbeschränkung vom 7. März bis zum 14. März zwischen Buxtehuder Straße 76 und 82 wegen Sielarbeiten vorzunehmen, führt diese Überlegung ad absurdum. Die Einschränkung auf einen Fahrstreifen je Richtung halbiert die Kapazitäten in diesem Bereich. An sich ist auch hier die Überlegung sinnvoll, derartige Einschränkungen während der Ferienzeit vorzunehmen – wäre da jedoch nicht der bereits angesetzte Schienenersatzverkehr. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht. Hier scheint erneut ein Abstimmungsproblem zwischen den einzelnen Maßnahmen zu bestehen, welches erneut zu Lasten des Verkehrs auf dieser bereits erheblich belasteten Wegstrecke führt. Neben den zeitlichen Belastungen für die betroffenen Verkehrsteilnehmer führt dies durch vermeidbare Staubildungen auch zu Umweltbelastungen sowie Lärmbelastungen für die Anwohner, die nicht hinnehmbar sind.

Petitum/Beschluss


Die zuständigen Stellen werden aufgefordert, diese unnötige Doppelbelastung zu vermeiden. Die Verkehrsbeschränkungen in der Buxtehuder Straße sind auszusetzen und auf einen späteren – besser geeigneten – Zeitpunkt zu verschieben. Bei künftigen Planungen sind Verkehrsbeschränkungen auch unterschiedlicher Verkehrsmittel rechtzeitig miteinander abzugleichen, mit dem Bezirk abzustimmen und im Ausschuss für Inneres, Bürgerservice und Verkehr vorzustellen.