Antrag SPD betr. Gewaltprävention und Umgang mit Gewalt in Harburgs Grundschulen
Der auch in der Öffentlichkeit diskutierte Fall von Gewalt an der Grundschule An der Haake aus dem Jahr 2021 hat die Bedeutung von Gewaltprävention und Umgang mit Gewalt im Schulalltag einmal mehr verdeutlicht. Hamburg begegnet diesen Fällen von Gewalt mit einem breiten Maßnahmenpaket, das von schulinternen pädagogischen und psychologischen Konzepten über formale Gewaltmeldungen der Schule an die Behörde und daraus resultierenden Unterstützungsangeboten bis hin zu Kooperationen mit der Polizei im Stadtteil (Cop4U) reicht. Eine Vielzahl von Angeboten zur Prävention von Gewalt in der Schule bietet auch die Beratungsstelle Gewaltprävention an.
Dennoch kommt es auch im Bezirk Harburg immer wieder zu Fällen schulischer Gewalt. Daraus ergeben sich die Fragen, ob die bestehenden Angebote allen Akteur:innen bekannt sind und von ihnen genutzt werden, und ob die Kapazitäten der Angebote ausreichen und der Zugang zu ihnen niedrigschwellig genug ist?
Die Verwaltung wird gebeten Vertreter:innen der Beratungsstelle Gewaltprävention sowie der Schule An der Haake (oder einer anderen betroffenen Grundschule) in den nicht-öffentlichen Teil des Ausschuss für Bildung und Sport einzuladen. Die Vertreter:innen der Beratungsstelle Gewaltprävention mögen berichten über Angebote und deren Nachfrage im Bezirk Harburg sowie ggf. über erkennbare Mehrbedarfe. Die Vertreter:innen der Schule mögen berichten über ihre Möglichkeiten und Maßnahmen zum Umgang mit Gewalt, genutzte und nicht-genutzte städtische Angebote sowie ggf. Bedarfe aus Sicht von Schulleitung, pädagogischem Personal, Eltern und Schüler:innen.
Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses sind über den Tagesordnungspunkt vorab in Kenntnis zu setzen.