Antrag SPD betr. Berichte über Grundwasserstände in Harburg

In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu langanhaltenden Dürren in Europa, auch entlang des Elbe-Einflussgebiets. Gegenwärtig erleben einige Regionen seltene Winterdürren. Schneefälle blieben lange aus, sodass Schmelzwasser fehlt. Die Elbe führt seit Jahren unterdurchschnittlich viel Wasser. 

Hamburg bezieht auch Wasser aus dem Umland zur Nutzung aus Trinkwasser, verfügt aber auch über eigene Brunnen. Nebst der Trinkwasserversorgung ist allerdings auch die Versorgung der Wälder und Moore, sowie aller anderen Biotope durch Dürre gefährdet. 

Die Bezirksversammlung bittet das Vorsitzende Mitglied Sachverständige von Hamburg Wasser, der  Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und/oder anderen zuständigen/sachkundigen Institutionen in den Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Verbraucherschutz einzuladen, um über folgende Punkte zu berichten: 

1. Wie haben sich die Grundwasserspiegel im Bezirk Harburg in den vergangenen 30 Jahren entwickelt? Lassen sich neue Tendenzen bereits erkennen? 

2. Zeichnen sich Unterschiede innerhalb Hamburgs ab und gibt es solche Unterschiede auch im Bezirk? Worauf begründen sich diese Unterschiede? 

3. Wie ist der aktuelle Stand des Grundwasserspiegels einzuschätzen? Herrscht eine Dürre vor? Wenn ja, wie hoch ist das Defizit? Wenn ja, mit welchen Folgen ist zu rechnen, für Mensch und Natur? 

4. Wie viele Messstellen gibt es im Bezirk und wo liegen diese? 

5. Mit welchen Prognosen rechnet Hamburg Wasser und die Behörde für die nächsten Jahrzehnte? 

6. Welche Maßnahmen werden ergriffen?