21-2065

Antrag Matthias Arft (AfD) und Ulf Bischoff (AfD): Modelle und Berechnungen zum Effekt von Verdichtung durch Bebauung auf das städtische Mikroklima

Antrag

Letzte Beratung: 22.03.2022 Bezirksversammlung Harburg Ö 22

Sachverhalt

 

Im Klimaschutzkonzept Harburg ist unter Projektcontrolling eine Machbarkeitsstudie zur klimaresistenten Stadt als in Umsetzung aufgeführt (Stand 18.1.2022). Darin soll es um ein Konzept zur Transformation eines hochverdichteten Stadtraumes in ein klimaresilientes Quartier und die exemplarische  Umsetzung der Klimamaßnahmen bis 2030 gehen.

Tatsächlich wird der Stadtraum gegenwärtig erheblich weiter verdichtet. Im Stadtteil Neugraben-Fischbek wurde bzw. wird gegenwärtig in folgengenden Baugebieten verdichtet:

NF 65 Vogelkamp
NF 66 Fischbeker Heidbrook

 

In Planung sind Verdichtungen oder Bebauungen von bisher unbebautem Area:

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NF 67 Fischbeker Reethen
NF 72 Bauernweide
NF 73 Neuordnung südliches Bahnhofsumfeld
NF 75 Urbanes Wohn- und Gewerbequartier (Königswiesen)
NF 77 Dorflageweg

Dazu kommen viele kleinere Bauvorhaben in Neugraben-Fischbek. Mit der Verdichtung im Stadtteil geht eine erhebliche Flächenversiegelung einher.
 
In den Bebauungsplänen wird ein Effekt der Bebauung auf das städtische Mikroklima stets ausgeschlossen. Dort ist jedoch nicht nachvollziehbar, welche Klimamodelle und Berechnungen den Beurteilungen zugrundeliegen. Noch weniger ist die Gesamtwirkung dieser Verdichtung und der Flächenversiegelungen in einer Gesamtbetrachtung auf das städtische Mikroklima ersichtlich.

Deshalb sollten die Kriterien, Berechnungen und Modelle einmal nachvollziehbar vorgestellt werden, wie der Effekt eines Bauvorhabens auf das städtische Mikroklima ermittelt und bewertet wird. Darüber hinaus sollte erläutert werden, wie über die isolierte Betrachtung eines Bauvorhabens hinaus die mikroklimatischen Effekte aller hier aufgeführten Bauvorhaben in ihrer kumulativen Wirkung ermittelt werden und für die jeweiligen Bauvorhaben berücksichtigt werden.
 

Petitum/Beschluss

 

Es werden sachkundige Behördenvertreter in den Stadtentwicklungsausschuss eingladen (der Ausschuss Klima, Umwelt, Verbraucherschutz und der Regionalausschuss Süderelbe werden benachrichtigt). Diese erläutern dort, welche Modelle und Berechnungen den Beurteilungen der Effekte von Bauvorhaben auf das städtische Mikroklima zugrundeliegen unter besonderer Berücksichtigung des Gesamteffekts aller Bauvorhaben in einem begrenzten Gebiet. Beispielhaft sollte der Stadtteil Neugraben-Fischbek dazu herangezogen werden.
 

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