Antrag FDP Fraktion betr.: Hundekontrolldienst
Die Anzahl der Hundebesitzer:innen in Hamburg ist stark gestiegen. Laut offiziellem Hamburger Hunderegister sind es fast 89 000 Hunde. Nicht alle Hamburger:innen sind Hundefreunde, manch einer hat sogar Angst vor ihnen oder zumindest großen Respekt. Im Bezirk laufen auffallend häufiger Hunde ohne Leine. Problematisch daran ist, dass die Tiere oft nicht auf einen Rückruf des Halters oder der Halterin reagieren. Dadurch entstehen Begegnungssituationen, die aufgrund der Leinenpflicht, eigentlich gar nicht entstehen sollten. Um u.a. diese Leinenpflicht zu kontrollieren, gibt es den Hundekontrolldienst. Dort können auch verhaltensauffällige Hunde und Halter:innen oder Vorfälle mit Hundebeteiligung gemeldet werden. Ein großes Problem ist darüber hinaus die sog. Welpenmafia, die illegal Hundewelpen unter grausamen Bedingungen zum Kauf anbieten. Ebenso ungeheuerlich sind Berichterstattungen über Hunde, die nachts auf Spielplätzen abgerichtet werden, dort das Mobiliar zerstören und Kothaufen in den Sandkästen hinterlassen.
Zahlen und Daten zu der Arbeit des Hundekontrolldienstes sind in der Parlamentsdatenbank zu finden. Wichtig ist jedoch der persönliche Eindruck der Mitarbeiter:innen und Informationen zu Einsatzschwerpunkten, wiederkehrenden Regelverstößen und Lösungsansätzen.
Die Bezirksverwaltung wird gebeten, einen Vertreter des Hundekontrolldienstes und einen Vertreter der Polizei in den Ausschuss für Mobilität und Inneres einzuladen, um dort über Hundehaltung und damit einhergehende Probleme im Bezirk Harburg zu berichten. Der Bericht soll bis Sommer 2022 erfolgen.