21-2252

Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Wohnungsbau: Lässt der Senat die Bezirke vorsätzlich im Dunkeln?

Antrag

Letzte Beratung: 28.06.2022 Bezirksversammlung Harburg Ö 12

Sachverhalt

Statistische Informationen über den Wohnungsbau im Bezirk zu erhalten, ist für Bezirksverwaltung und Bezirkspolitik unverzichtbar, da der Wohnungsbau einen wichtigen Teil der Stadtentwicklung darstellt. Auch für die Sozialpolitik ist das Wissen um die Anzahl der öffentlich geförderten Wohnungen im Bezirk immens wichtig. Aus diesem Grund fragt die DIE LINKE-Fraktion alljährlich das Bezirksamt nach der Anzahl der im vergangenen Jahr fertiggestellten Sozialwohnungen und nach der Zahl der Wohnungen, die aus der Sozialbindung gefallen sind. In diesem Jahr konnten diese Fragen vom Bezirksamt erstmalig nicht beantwortet werden. Als Grund wurde genannt: „Das neue Fachverfahren DiWa sieht die Möglichkeit des Datenabzugs für das Bezirksamt nicht vor, so dass die Frage ggf. als Anfrage nach § 27 BezVG an die BSW zu richten ist.“ (Drs. 21-2210.01)

Im Juli 2021 wurde in Hamburg das „Fachverfahren Digitale Wohnraum Akte“ (DiWA) eingeführt. Ziel ist angeblich eine unaufwändige Erteilung von Wohnberechtigungsscheinen und Vergabe von geförderten Wohnungen. Erschreckend ist jedoch, dass dies offenbar mit einer Desinformation der Bezirke einhergeht. Wenn solche grundsätzlichen Informationen von den Bezirksämtern nicht abrufbar sind, kommt dies einer Entmündigung der Bezirke gleich.

Petitum/Beschluss

Die zuständige Behörde wird aufgefordert, die Software „Fachverfahren Digitale Wohnraum Akte“ (DiWA) so zu konzipieren, dass die Bezirksverwaltungen weiterhin alle relevanten Informationen über die öffentlich geförderten Wohnungen erhalten können.

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