Antrag DIE LINKE betr. Harburg für Alle! - "Tauschhütte" für Harburg
Letzte Beratung: 14.01.2019 Ausschuss für Soziales, Bildung und Integration Ö 4
In einigen Hamburger Stadtteilen wie Altona, Eimsbüttel, Lurup oder Bergedorf gibt es sie schon – kleine Lauben, die an belebten, gut erreichbaren Straßen oder Plätzen aufgestellt sind und die „Tauschhütten“ oder „Tauschkisten“ genannt werden. Die Idee und Funktion ist simpel – wer etwas nicht mehr braucht, was zu schade zum Wegwerfen ist, kann es hier hinterlegen, andere Menschen können sich dann ganz umsonst bedienen. In Harburg gibt es schon die roten „Telefonzellen“ in den Harburg-Arcaden, die nach diesem Prinzip funktionieren, hier wechseln allerdings nur Bücher die Besitzer.
Das Bedürfnis, Dinge zu spenden, sowie der Wunsch, kostengünstig bis umsonst an gebrauchte Dinge zu gelangen, ist in Harburg groß – der Umsonstladen in Heimfeld kann sich oft vor Sachspenden kaum retten und Kundinnen und Kunden stehen meist in langer Schlange vor der Tür. Deshalb ist es sinnvoll, auch an anderer Stelle einen weiteren Umschlagplatz für gebrauchte Dinge wie Hausrat, Kleidung etc. zu schaffen.
Der Bezirk muss einmalig die Hütte finanzieren, es reicht eine einfache, abschließbare Gartenhütte, wie man sie z. B. im Baumarkt bekommt. Diese wird dann auf öffentlichem Grund errichtet. Eine kleinere Lösung wäre z. B. eine ausgediente Telefonzelle. Vorher muss dafür ein verantwortlicher Träger gefunden werden, der die Tauschhütte betreut, also die Ordnung kontrolliert, ggf. nutzlose Dinge entsorgt und die Hütte abends verschließt. Betreut werden die bestehenden Tauschhütten von Initiativen, Vereinen oder Kirchengemeinden.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung möge die Verwaltung bitten, im Bezirk Harburg einen geeigneten Platz auf öffentlichem Grund zu ermitteln, der für das Projekt einer Tauschhütte zur Verfügung gestellt wird, und einen geeigneten Träger für die Betreuung der Tauschhütte ausfindig machen. Über die Ergebnisse möge die Verwaltung im zuständigen Ausschuss berichten.
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