Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für Alle! - Erfahrungen mit digitalem Lernen in den Harburger Schulen evaluieren
In der aktuellen Phase der Pandemie ist ein Präsenzunterricht wieder möglich. Nichtsdestotrotz ist weiter damit zu rechnen, dass die Schulen sich kurzfristig wieder auf Homeschooling umstellen müssen. Wie schon immer klar war und jetzt noch deutlicher wird, haben viele Familien finanziell keine Möglichkeit, das notwendige technische Equipment anzuschaffen. So fallen soziale Ungleichheiten der Schüler/innen noch mehr ins Gewicht als bisher.
Unterricht über digitale Medien ist zudem für die meisten Schulen Neuland. Deshalb sind Evaluationen unbedingt notwendig, die den Umgang an den einzelnen Schulen mit der neuen Situation abfragen. Es müssen Erfahrungen gesammelt und ausgewertet werden, um den digitalen Unterricht im Sinne der Schüler/innen und Lehrer/innen zu verbessern und zu vereinfachen.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung möge die Behörde für Schule und Berufsbildung auffordern, bei den Harburger Grundschulen, Stadtteilschulen, Gymnasien und Berufsschulen zu evaluieren:
1. Wieviele digitale Endgeräte in den Schulen im Bezirk Harburg jeweils zur Verfügung stehen bzw. um welche Art von Geräten es sich dabei handelt.
2. Inwieweit der digitale Unterricht sinnvoll auf die einzelnen Unterrichtsprofile ausgerichtet wird.
3. Wie die digitale Vorbereitung auf die Abiturprüfungen organisiert ist und ob sie organisatorisch verbessert werden kann im Hinblick auf die Abiturvorbereitung des Jahrgangs 2020/21.
Die Ergebnisse mögen den Bezirksfraktionen bekannt gegeben werden.