Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Weitere Baumpflanzaktionen im Harburger Forst mit Harburger Bildungseinrichtungen anregen und durchführen

Moderner Umweltbildung geht es nicht primär um Wissen und vor allem nicht um Belehrungslernen, sondern um Handlungsorientierung und damit um einen Beitrag zu eigenen Lösungen für bestehende Probleme. Die Bedeutung eines Waldes für Umwelt und Klima erfährt man am besten in konkreter Arbeit im Lebensraum Wald. Doch vom Denken zum Handeln ist es auch in der Umwelt- und Klimabildung oft ein weiter Weg.

Erfolgreiche Aktivitäten für den Klimaschutz sind aber gerade in unserem Bezirk nicht neu. Hier gibt es langjährige Erfahrungen und Projekte, die man nutzen sollte. Allen diesen Projekten ist eines gemeinsam, sie haben ein klares pädagogisches Konzept im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung und münden in selbstgestalteten Aktionen von Schüler:innen. So tragen strukturierte und fachlich begleitete Baumpflanzungen im Harburger Forst unmittelbar erfahrbar zu einer CO2-Reduktion durch eigenes Handeln bei.

Bereits im Jahre 2008 haben Schüler:innen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasium unter dem Motto „Voneinander lernen – miteinander arbeiten – gemeinsam verändern“ unterrichtsbegleitend gemeinsam mit der Revierförsterei Eißendorf  100 zweijährige Rotbuchen zum Klimaschutz in Anlehnung an die weltweite Aktion Plant for the Planet im Staatsforst gepflanzt und betreut. 2019 hat die Stadtteilschule Ehestorfer Weg (jetzt Elisabeth-Lange-Schule) Grundschüler zu sich eingeladen, um an dem Projekt „Trees for Future“ teilzunehmen. Höhepunkt eines gemeinsamen Aktionstages war ein gelebter Beitrag zum Klimaschutz vor Ort im Forst Appelbüttel. 40 Kinder und Jugendliche der Schule und benachbarter Grundschulen, haben gemeinsam mit dem Revierförster Arne Schulz und den Mitarbeiter:innen der Försterei 100 junge Rotbuchen gepflanzt.

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter:innen der Harburger Försterei  in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) einzuladen, um über  konkrete Erfahrungen   mit Baumpflanzaktionen und anderen  Projekten von Bildungseinrichtungen im Harburger Forst zu berichten.

Hierbei soll auch auf Möglichkeiten und Perspektiven weiterer Baumpflanzaktionen mit Bildungseinrichtungen und einer proaktiven Information und Werbung für derartige Vorhaben im Bezirk eingegangen werden

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