Antrag der FDP Fraktion betr.: Sondersitzung Regionalausschuss Harburg: Harburgs erfolgreiches Integrationsprojekt erhalten!
Letzte Beratung: 25.05.2021 Hauptausschuss Ö 3.9
Die geplanten Veränderungen bezüglich des Rieckhofs stoßen auf wenig Verständnis in einem anerkannten Integrationsprojekt der Bundesrepublik Deutschland, wie von den 48 Beschäftigten der Elbewerkstätten und deren Betreuern berichtet und aus der Presse entnommen werden kann.
Sämtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter dem Dach des Rieckhof sind in Sorge, dass es ihre Beschäftigungsplätze in der gewohnten Form in KÜRZE nicht mehr gibt. Für viele von ihnen geht damit nicht nur ihr beruflicher Alltag und damit verbundener Stolz verloren, sondern auch ein Stück gesellschaftlicher Normalität und Selbstverständlichkeit, die ihnen in einer typischen Behindertenwerkstatt in dieser Form vorenthalten bleibt. Für diejenigen, für die es der einzige regelmäßige soziale Kontakt außerhalb der Einrichtung ist, steht viel mehr als „nur“ ein Job auf dem Spiel. Harburg verpasst damit auch die Chance: Statt einer Perspektive aus den bisherigen Erfolgen auch Beschäftigungen am ersten Arbeitsmarkt zu entwickeln, sehen die Betroffenen nun einer ungewissen Zukunft entgegen.
Ein Haus für alle Harburger ist der Anspruch des Rieckhofs. Seit Jahrzehnten ist er ein in großer Einigkeit von Verwaltung, Politik und von vielen Harburgern unterstütztes soziales Kulturprojekt, wo gerade der Gedanke für verbesserte Integration gelebt wird.
Dabei hat der Rieckhof sich ständig weiterentwickelt.
Der Trägerverein des Rieckhof und die Elbewerkstätten haben sich in der letzten Zeit bemüht, den Kontakt zur Verwaltung, zur Politik und zu anderen zu finden, um über die Zukunft des Rieckhofs in das notwendige Gespräch zu kommen.
Der Trägerverein hat dabei Perspektiven zur Diskussion gestellt.
Nicht zuletzt für das Integrationsprojekt Rieckhof sollten diese Perspektiven weiterentwickelt und vereinbart werden.
Es ist an der Zeit den Dialog über den Rieckhof auch im Regionalausschuss fortzusetzen!
Die Verwaltung wird gebeten noch vor der Sommerpause eine Regionalausschuss-Sondersitzung: „Integrationsprojekt Rieckhof/Elbewerkstätten“ durchzuführen, zu der
- Vertreter des Trägervereines des Rieckhofs,
- die Geschäftsführung und weitere Beschäftigte der Elbewerkstätten,
- Vertreter der Kulturbehörde,
- Personen und Vertreter von Organisationen, die sich überlegen, die Räumlichkeiten in eigener Trägerschaft zu nutzen,
- Vertreter der Harburger Verwaltung
eingeladen werden, um über die erfolgreiche Arbeit, den aktuellen Stand und die Zukunftsperspektive der Kooperation zwischen den Elbewerkstätten und dem Trägerverein Rieckhof zu diskutieren.
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