Antrag der FDP-Fraktion: Auch Hecken für Ausgleichsmaßnahmen berücksichtigen
Hecken weisen eine sehr gute Bindung von CO2 auf, die diejenige von Wald sogar übertrifft und ähnlich der von Mooren ist. Wir brauchen aber dringend mehr Kapazitäten zur CO2-Bindung. Die vorhandenen Moorflächen sind im Wesentlichen ausgeschöpft, neue vernässte Flächen im Bezirk Harburg kaum darstellbar. Auch neue Waldflächen sind kaum einzurichten. Für Hecken wären dagegen noch Möglichkeiten vorhanden, da diese relativ wenige Flächen verbrauchen. So könnten Wohngebieten entsprechende Auflagen bzw. Angebote zur Anrechnung als Ausgleichsflächen gemacht werden. Auch in Obstanbaubereichen könnten schmale Landstreifen für Hecken genutzt werden. Solche Vorhaben könnten als Ausgleichsmaßnahmen finanziert werden.
Der Unterhalt erscheint relativ einfach: Es bedarf nur eines jährlichen Rückschnitts und alle 5 - 10 Jahre eines starken Rückschnitts („auf den Stock setzen“). Daher sollte die Möglichkeit, Hecken anzulegen, bei den Überlegungen zu Ausgleichsmaßnahmen stärker als bisher berücksichtigt werden.
Die Verwaltung wird gebeten, bei der Festlegung von Ausgleichsmaßnahmen künftig stärker auch die Anlage von Hecken zu berücksichtigen.