21-3105

Antrag CDU betr. Schutz vor Tauben/Schutz von Tauben

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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19.09.2023
27.06.2023
Sachverhalt

Tauben sind in den letzten Jahren immer mehr zu alltäglichen Begleitern im gesamten Stadtgebiet geworden. Schon 2020 hat der Verein Gandolfs Taubenfreunde in der Sicherheitskonferenz für den Harburger Innenstadtbereich sieben Brennpunkte (Hotspots) festgestellt. Es handelt sich um den Rathausplatz, Sand, Bereich um Karstadt und Staples, Lüneburger Straße und Lüneburger Tor, Seevepassage/Marktkauf, Bahnhofsgelände, Gebäude Busbahnhof und Alte Post sowie Phönix-Viertel. 

 

Dort sind jeweils bis zu 300 Tauben festgestellt worden. Das führt regelmäßig zu Problemen und Konflikten mit Gewerbetreibenden und Anwohnern. 

 

Sämtliche Vergrämungsmaßnahmen waren offenbar bisher wenig erfolgreich. 

 

Jüngst ist auch berichtet worden, dass zwischen dem Verein Hamburger Stadttauben e.V. und Mitarbeitern des Bezirksamtes aus dem Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Meinungsverschiedenheiten über die Lösung der Problematik von Tauben bestanden. Dabei ging es im Wesentlichen um das erhebliche Taubenaufkommen im Bereich des Zentrums Neugraben und des Süderelbe-Einkaufszentrums. 

 

Zwischenzeitlich sind die Bezirksämter Altona, Mitte und Nord dazu übergegangen, das Problem durch Errichtung von Taubenschlägen an den Brennpunkten zu bekämpfen. Fütterungsverbote, Abwehrvorrichtungen oder die Tötung der Tauben sind kein geeignetes Mittel, um Missstände zu vermeiden. Sie laufen darüber hinaus auch den Vorgaben des Tierschutzes entgegen.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung beschließt:

Die Bezirksverwaltung möge im zuständigen Ausschuss Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz darüber berichten, welche Maßnahmen sie konkret seit den Erkenntnissen und Vorschlägen in der Sicherheitskonferenz von 2020 getroffen hat, welche Ergebnisse festzustellen waren und ob auch im Rahmen des Bezirkes die Errichtung von Taubenschlägen sachgerecht sein könnte. Es ist auch zu berichten, welche Kosten insoweit entstehen und ob diese ggf. von zuständigen Fachbehörden getragen werden könnten.

 

Hamburg, am 08.06.2023