Antrag CDU betr. Schulsporthalle Ehestorfer Weg
Von 2020 an soll die Stadtteilschule Ehestorfer Weg für 17 Millionen Euro baulich weiter entwickelt werden, um künftigen Anforderungen gewachsen zu sein. Das geht aus einer Großen Anfrage der Hamburgischen Bürgerschaft (Drs. 21/13975) hervor. Dieses ist aufgrund von allgemein steigenden Schülerzahlen angebracht und trägt außerdem dem schuleigenen Sportprofil Rechnung, dass bisher nicht voll umgesetzt werden kann. Aus Schulsicht heraus ist es notwendig, Kapazitäten aufzubauen, damit die 3. Sportstunde verlässlich angeboten werden kann. Die Kooperation mit dem Heisenberg-Gymnasium ist weiter zu stärken.
Bei der Konzeption der Sporthalle sind die Bedarfe der Schule primär zu betrachten, doch sollte der Senat die bezirklichen Bedarfe im Blick behalten. Große Sportveranstaltungen mussten in den letzten Jahren vermehrt nach Neugraben verlegt werden, da die beiden 3-Feldhallen in Harburg häufig belegt sind. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Argumenten für eine größere Sporthalle an der Schule Ehestorfer Weg:
- Die Hockeybundesliga braucht eine Halle mit Tribüne
- Große Fußballjugendturniere könnten endlich wieder in Harburg stattfinden
- Auf dem Schulgelände ist Platz für einen erweiterten Neubau, der Schul- und Vereinsbelange berücksichtigt
- Verkehrlich wären für größere Sportveranstaltungen Parkplätze durch eine Schulhoföffnung am Wochenende als auch ideale Busverbindungen vorhanden
Bei der Planung von Schulsporthallen müssen auch die Belange der Harburger Sportvereine berücksichtigt. Die Chance, dass die Schule Ehestorfer Weg eine neue Sporthalle erhält, muss daher zukunftsweisend genutzt werden.
In der Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage (Drs. 21/14837) der Bürgerschaft eröffnet die Schulbehörde die Möglichkeit, wie über die übliche Ausstattung von Schulsporthallen hinaus, eine Erweiterung der Sporthalle und eine Tribüne ermöglicht werden könnte. Eine Tribüne könnte ggf. aus anderen Mitteln finanziert werden - hierfür kämen durchaus Mittel aus dem Masterplan Active City in Betracht, die im Zuge der Planung zu prüfen wären.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die Verwaltung wird aufgefordert,
1. sich in die Planungen des Baus der Schulsporthalle einzubinden, um die Erweiterung der Sporthalle und möglicherweise die Ergänzung einer Tribüne zu erwirken.
2. sich um die zusätzlichen Finanzmittel ggf. über den Masterplan Active City frühzeitig zu kümmern
3. der Bezirksversammlung über den Fortgang der Planungen regelmäßig zu berichten.
Hamburg, am 02.01.2019
Ralf-Dieter Fischer Robert Timmann
CDU-Fraktionsvorsitzender Helga Stöver
Michael Schaefer