Antrag CDU betr. Kinder psychisch erkrankter Eltern sehen und stärken - Tätigkeit, Positionen und Perspektive des Projektes A:aufklaren vorstellen
Letzte Beratung: 08.04.2025 Hauptausschuss Ö 6.5
Eine psychische Erkrankung eines Elternteils stellt für die betroffenen Kinder eine besondere Herausforderung dar und ist sehr häufig mit erheblichen kindlichen sowie gesamtfamiliären Belastungen verbunden. Kinder psychisch erkrankter Eltern werden häufig in ihrer Entwicklung gebremst und haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst psychisch zu erkranken. Gleichsam erleben betroffene Eltern sehr oft Schuld- und Versagensgefühle und fühlen sich in ihrer Elternrolle hilflos und überfordert.
In Hamburg sind über 80.000 Kinder und Jugendliche von der psychischen Erkrankung mindestens eines Elternteils betroffen. Entsprechend hoch sind der diesbezügliche Präventions-, Unterstützungs- und fachliche Fortbildungsbedarf.
Das in Hamburg seit 2020 bestehende, unter dem Dach des PARITÄTISCHEN angesiedelte und noch bis 2025 von der Auridis-Stiftung finanzierte Projekt A:aufklaren stellt hinsichtlich der Wahrnehmung und Unterstützung von Kindern psychisch erkrankter Eltern und deren meist hoch belasteten Familiensystemen eine wichtige Fachinstanz dar, deren Schwerpunkt die Beratung, Fortbildung und Vernetzung von Fachkräften ist und die damit einen wichtigen Beitrag zum Kinder- und familiären Gesundheitsschutz leistet.
Dabei sind die Mitarbeiterinnen des Projektes auch im Bezirk Harburg in vielerlei Hinsicht aktiv, vernetzt und wirksam tätig.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, auskunftsfähige Mitarbeiterinnen des Projektes A:aufklaren in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion (SIGI) einzuladen, um über die bisherige Arbeit und das bestehende Angebot von A:aufklaren, das diesbezügliche fachliche Netzwerk und die weitere Perspektive des Projektes zu berichten.
Dabei soll insbesondere auch auf die Situation psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher im Bezirk Harburg eingegangen und bestehender weiterführender Unterstützungs- und ggf. politischer Handlungsbedarf erörtert werden.
Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses mögen hinzugeladen werden.
Hamburg, am 04.04.2025
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