Antrag CDU betr. Ausschreibung Machbarkeitsstudie Magnetschwebebahn der Bezirkspolitik vorstellen
Letzte Beratung: 25.02.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 5.11
Die Anbindung Harburgs und des Süderelberaums an den öffentlichen Nahverkehr ist störanfällig und kostet Pendler bei Zugausfällen und Streckenstörungen Zeit und Nerven.
Eine Verstärkung der Verbindung über die Elbe und auch eine Anbindung des Binnenhafens wird ausdrücklich begrüsst.
Derzeit schreibt die Finanzbehörde eine Technische Machbarkeitsstudie für eine Magnetschwebebahn aus. Die darin enthaltenen Trassenvarianten stammen aus der Behörde für Verkehr und Mobilität.
Beide Trassenvarianten würden den Bezirk Harburg als Endpunkt massiv betreffen. Trotzdem ist die Harburger Politik und hier insbesondere der zuständige Fachausschuss für Mobilität und Inneres im Vorwege nicht informiert worden. Auch eine Einbindung der ortskundigen Bezirkspolitik in die Vorbereitung realistischer Trassenvarianten auf Harburger Gebiet ist ausgeblieben. Unklar ist dabei, ob aus dem Bezirk Harburg anderweitig eine Expertise in die der Ausschreibung beigefügten Trassenvarianten eingeflossen ist.
In der der Ausschreibung beiliegenden Trassenführung sind als Haltepunkte benannt: Moldauhafen – S Veddel – Wilhelmsburg-Nord – Mengestraße – S Wilhelmsburg – Kirchdorf-Süd – Bhf. Harburg.
Eine Trassenvariante würde laut Skizze von Kirchdorf-Süd kommend mit Halt im Binnenhafen westlich vom Bahnhof Harburg ungefähr im Bereich Wilstorfer Straße/Moorstraße auf Höhe des Areals mit der Bücherhalle und dem Parkhaus Harburg Carrée enden, also am Rande des Phoenix-Viertels.
Der Halt im Binnenhafen wäre für die Entwicklung und weitere Aufwertung des Quartiers absolut sinnvoll, zumal dort kein S-Bahn-Anschluss besteht. Völlig unrealistisch ist hingegen die Verortung der Endstation bei dieser Streckenvariante.
Vor diesem Hintergrund ist eine ausführliche Präsentation mit detaillierten Informationen im zuständigen bezirklichen Fachausschuss durch einen Vertreter der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende dringend erforderlich, zumal zum jetzigen Zeitpunkt die Technische Machbarkeitsstudie noch nicht beauftragt wurde und Änderungen daher grundsätzlich noch möglich sein sollten.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung möge einen Vertreter der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zeitnah in den zuständigen Ausschuss für Mobilität und Inneres einladen.
Besonders die Harburger Details der Ausschreibung sollen vorgetragen werden. Weiter ist die perspektivische Erschließung bis nach Sinstorf zu skizzieren.
Auch der Prozess der Entscheidungsfindung für die in der Studie zu prüfenden Trassenvarianten soll erläutert werden und inwieweit dabei bereits Empfehlungen aus dem Bezirk Harburg eingeflossen sind bzw. wann diese hätten einfliessen sollen.
Hamburg, am 10.02.2025
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.