22-0642

Anfrage der AfD Fraktion: Antisemitismus an Harburger Kindergärten, Schulen und Hochschulen

Anfrage gem. § 27 BezVG

Sachverhalt

Laut dem für Hamburg zuständigen Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel gehören an vielen Hamburger Schulen Antisemitismus und Israel-Hass zum Alltag.
Dieser forderte einen eigenen Antisemitismus-Unterricht im Rahmen des Fachs Gesellschaftskunde.
Dies dürfte seinen Aussagen zufolge nicht leicht zu realisieren sein, da sowohl Schüler als auch Lehrer mit einem positiven Bild zum Staat Israel Furcht vor diesbezüglichen Bekundungen haben. Auch an einer Hamburger Hochschule haben zwei antisemitische Künstler eine Gastprofessur erhalten. https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-regional-politik-und-wirtschaft/hamburg-forderung-nach-antisemitismus-unterricht-an-schulen-wegen-juden-hass-86812138.bild.html

Auch an der Universität Hamburg hat es bei einer Vorlesung zum Thema Antisemitismus einen Zwischenfall gegeben.
Dort wurde ein Vortrag einer israelischen Unternehmerin mit Zwischenrufen unterbrochen. Die Veranstaltung konnte nur mit Sicherheitspersonal stattfinden. Bereits zuvor hat es einen körperlichen Angriff auf Besucher einer Vorlesung gegeben. https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Uni-Hamburg-Wieder-Zwischenfall-bei-Antisemitismus-Vorlesung,kurzehh8090.html

Diese Anfrage dient dazu, den Stand des Antisemitismus an Kindergärten, Schulen und Hochschulen sowie der Technischen Universität Hamburg im Bezirk Harburg zu ermitteln..
Die Fragen beziehen sich jeweils auf einen Zeitraum von zehn Jahren.

  1. Vorkommnisse von Antisemitismus:
    • Wie viele antisemitische Vorfälle wurden in den letzten zehn Jahren an Kindergärten, Schulen und Hochschulen im Bezirk Harburg gemeldet? Bitte jeweils getrennt nach Jahren aufschlüsseln.
  2. Art der Vorfälle:
    • Welche Arten von antisemitischen Vorfällen (z.B. physische Angriffe, verbale Beleidigungen, Sachbeschädigungen) wurden in diesem Zeitraum gemeldet? Bitte jeweils eine detaillierte und getrennte Aufschlüsselung geben.
  3. Meldesystem und Erfassung:
    • Welche Systeme und Verfahren sind in den genannten Einrichtungen implementiert, um antisemitische Vorfälle zu melden und zu erfassen?
  4. Reaktionen des Bezirksamts:
    • Wie hat das Bezirksamt auf diese Vorfälle reagiert? Bitte konkrete Maßnahmen und Reaktionen darstellen.
  5. Unterstützung für Betroffene:
    • Welche Unterstützung wird den Betroffenen antisemitischer Vorfälle in den betroffenen Einrichtungen angeboten?
  6. Präventive Maßnahmen:
    • Welche präventiven Maßnahmen hat das Bezirksamt Harburg in den letzten zehn Jahren ergriffen, um Antisemitismus an Harburger Kindergärten, Schulen und Hochschulen zu verhindern?
  7. Öffentliche Mittel:
    • Welche öffentlichen Mittel stehen zur Bekämpfung von Antisemitismus an den genannten Einrichtungen zur Verfügung? Bitte nach Jahren und Art der Mittel sowie Herkunft aufschlüsseln.
  8. Personalressourcen:
    • Welches Personal (z.B. Antidiskriminierungsbeauftragte, Schulpsychologen) steht speziell zur Bekämpfung von Antisemitismus an den genannten Einrichtungen zur Verfügung?
  9. Fortbildung und Sensibilisierung:
    • Welche Fortbildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zum Thema Antisemitismus werden für das Personal der Kindergärten, Schulen und Hochschulen angeboten?
    • Welche Unterrichtsmaterialien zum Thema Antisemitismus werden an den genannten Einrichtungen verteilt und sind auch Teil des Unterrichts? Bitte jeweils getrennt eine detaillierte und getrennte Aufschlüsselung geben.
  10. Zusammenarbeit mit externen Organisationen:
    • Mit welchen externen Organisationen (z.B. jüdischen Gemeinden, Antidiskriminierungsstellen) kooperieren die Einrichtungen im Bezirk Harburg, um Antisemitismus zu bekämpfen?
  11. Erfolge und Herausforderungen:
    • Welche Erfolge konnten in den letzten zehn Jahren in der Bekämpfung von Antisemitismus verzeichnet werden, und welche Herausforderungen bestehen weiterhin?
  12. Zukunftsplanungen:
    • Welche zukünftigen Maßnahmen und Projekte plant das Bezirksamt Harburg, um Antisemitismus in Harburger Kindergärten, Schulen und Hochschulen weiter zu bekämpfen?
Lokalisation Beta

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