21-0042

Anfrage CDU betr. Zukunft Unterstützungsnetzwerk Süderelbe (UNS)

Kleine Anfrage gem. § 24 BezVG

Sachverhalt


 

Das Unterstützungsnetzwerk Süderelbe (UNS) ist ein Verbund von mehreren Jugendhilfeträgern und Einrichtungen mit dem Ziel, mittels verschiedener Angebote Familien, Kinder und Jugendliche aus der Region Süderelbe niedrigschwellig zu unterstützen. Neben individuellen Hilfen bestehen Gruppen- und Kursangebote für verschiedene Altersgruppen.

Ein diesbezüglicher Bedarf für die Region wurde bisher von Seiten der Träger sowie von Seiten der Harburger Verwaltung gesehen und ausdrücklich formuliert. Die Verwirklichung und Aufrechterhaltung der entsprechenden Angebote wurde auch von bezirkspolitischer Seite ausdrücklich bestätigt und unterstützt. So hat die damalige Jugendamtsleiterin Fredenhagen schon um die Jahreswende 2015/2016 interveniert, als der geschäftsführende Träger seine Tätigkeit niederlegen wollte.

 

Aktuell gibt es Informationen, dass der geschäftsführende Träger seine Tätigkeit zum Jahresende aufgibt und das Angebot des UNS zum 31.12.2019 beendet und der Standort im Ohrnsweg/Sandbek aufgegeben werden soll. Dieses würde eine erhebliche Schwächung des regionalen Helfersystems und eine Verringerung des Beratungsangebotes für Familien in Süderelbe bedeuten.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

1.  Trifft es zu, dass die Angebote des UNS seitens der Träger beendet werden sollen?

 

2.  Wenn ja; Zu wann werden die Angebote beendet?

 

3.  Wie viele Angebote sind betroffen und welche (bitte genau und einzeln benennen
     einschließlich der jeweiligen Zielgruppe)?

 

4.  Wie beurteilt die Verwaltung den möglichen Wegfall der Angebote des UNS aus
     inhaltlich-fachlicher Sicht?

 

5.  Besteht aus Sicht der Verwaltung in der wachsenden Region Süderelbe/Neugraben-
     Fischbek und insbesondere auch in Sandbek weiterhin ein Bedarf für die aktuell
     noch vom UNS getragenen oder für vergleichbare Angebote?

 

6.  Ist der Verwaltung der Grund für die Beendigung der Angebote des UNS bekannt?

 

7.  Wenn ja; Wurden bei dieser Entscheidung der Träger fehlende finanzielle Mittel als
     Begründung angegeben?

 

8.  Welche sonstigen Gründe bestehen?

 

9.  Wann ist die Verwaltung über die Schließungsabsicht informiert worden?

 

10. Hat es im Vorfeld dieser Entscheidung oder nach der Ankündigung Gespräche mit
      der Verwaltung gegeben?

 

11. Wenn ja; Wann wurden diese Gespräche geführt und mit welchem Ergebnis?

 

12. Wurden die bezirkspolitischen Gremien in den Prozeß einbezogen oder zumindest
      informiert?

 

13. Wenn ja; Wann und in welchem Rahmen?

 

14. Wenn nein; Warum wurden die zuständigen Gremien bisher nicht informiert und
      wann sollte die erforderliche Information erfolgen?

 

15. Sind für die wegfallenden Angebote Ersatz oder Alternativen in Planung?

      Wenn ja; Welche (bitte jeweils einzeln aufführen)?

 

Hamburg, am 23.07.2019

 

Ralf-Dieter Fischer                                             Brit-Meike Fischer-Pinz
Fraktionsvorsitzender                                         Michael Schaefer
                                                                           Dr. Antje Jaeger