Protokoll
Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 27.05.2021

Ö 1

Bestätigung der Tagesordnung

Die Vorsitzende begrüßt die Teilnehmer*innen der Sitzung und ruft zur Feststellung der Anwesenheit /Stimmberechtigungen die Ausschussmitglieder namentlich einzeln auf.

 

Die Vorsitzende eröffnet die Sitzung.

Gegen die Tagesordnung werden keine Einwände erhoben.

 

Ö 2

Aktuelle Bürgerfragestunde

Es liegen keine Bürgerfragen vor.

 

Ö 3

Alle Bereiche

Ö 4

Bereich Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel

Ö 5

Bereich Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg

Ö 6

Bereich Eppendorf-Winterhude

Ö 6.1 - 21-2336

Bebauungsplan Winterhude 42 / Barmbek-Nord 42 / Alsterdorf 42 - 1. Änderung hier: Auswertung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiliung (fÖB)

Herr Jorga fasst kurz die eingegangenen Stellungnahmen sowie die Erläuterungen der Fachabteilung zur Geschossigkeit des Baukörpers (s. Anlage) zusammen. Ein Änderungsbedarf des B-Plans werde aufgrund der Einwände nicht gesehen.

Damit dieses Bauvorhaben zügig umgesetzt werden könne, werde im weiteren Verfahren die vorgezogene Vorweggenehmigungsreife angestrebt.

 

Herr Kranz begrüßt, dass hier ein Gebäude mit 18-Geschossen als Landmarke errichtet werden solle, so wie es im Koalitionsvertrag verschriftlicht worden sei.

 

Herr Dickow sagt, es sei unglücklich, dass nicht schon von vorherein im B-Plan-Entwurf statt eines 10-geschossigen, ein 18-geschossiger Baukörper festgelegt worden sei. Das sei aber  der Luftsicherheitsbehörde geschuldet. Generell werde das Vorhaben unterstützt.

 

Herr Hosemann teilt mit, dass es durchaus Sinn mache, an der einen oder anderen Stelle höher zu bauen, aber nicht um jeden Preis. Herr Hosemann äert die Vermutung, dass Investoren das Grundstück gewinnbringend ausnutzen werden und möchte wissen, wie sich 5776m² berechnen und ob den Petenten geantwortet werde.

Außerdem sollte die endgültige Höhe des Gebäudes vom Ergebnis einer Verschattungsstudie abhängig gemacht werden, denn vor allen Dingen die Verschattung des Schachcafés müsse noch einmal in den Blick genommen werden, damit der dortigen Gastronomie kein Schaden entstehe.

 

Frau Ros macht deutlich, dass die entstehende Landmarke ein wesentlicher Bestandteil des städtebaulichen Konzepts der City Nord sei. Das Schachcafé liege allerdings in einer Himmelsrichtung, dass es den eigenen Biergarten im Tagesverlauf selber verschatte.

 

Herr Jorga erklärt, dass der B-Plan-Entwurf zum Pergolenviertel bereits relativ konkret hatte sein müssen, damit die Luftsicherheitsbehörde überhaupt prüfen konnte. Der eingereichte Entwurf, ein Vorschlag des potenziellen Investors, sei ein besserer Entwurf, als der damalige Entwurf aus dem B-Plan. Selbstverständlich werde der Käufer mit dem Gebäude auch Geld verdienen, aber der Städtebau und die Architektur seien auch ausschlaggebend.

Es werde natürlich eine Verschattungsstudie in Auftrag gegeben. Bei der Lage und Ausformung des 18-geschossigen Baukörpers könne man davon ausgehen, dass das Schachcafé nicht über Stunden verschattet werde.

rger*innen erhalten zu ihren Einwänden bei einer frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung regelhaft keine Antwortschreiben, das werde erst nachfolgend der öffentlichen Auslegung mit der Schlussmitteilung nach Feststellung des Plans kommen. 

 

Herr Boltres äert sich ergänzend zum inhaltlichen Konzept und zu den Gründen, warum dieses Bauvorhaben zu befürworten sei. Dieser Bauherr plane mit diesem Bauvorhaben eine kleine Stadt in der Stadt. Es werden 200 Studierendenwohnungen entstehen, 20  Wohnungen für den Sozialträger „Hier wohnt Hamburgs Jugend“, eine Kita, ein Praxis/Dienstleistungszentrum und ein Vollsortimenter. Dieses Projekt sei nicht rein profitmaximierend orientiert, sondern es handle sich um einen ausgewogenen Stadtbaustein, der aus einem städtebaulichen Wettbewerb zeitintensiv entwickelt worden sei. Schon im Wettbewerb hatte die Jury an dem damaligen Entwurf kritisiert, dass baukompositorisch eine deutlichere Höhendifferenzierung zwischen den einzelnen Gebäudekörpern erarbeitet werden müsste. Insofern sei das Hochhaus zur Verbesserung der Gesamtkomposition höher entwickelt worden.

 

Frau Schwarz-Müller ergänzt, dass insgesamt 350 Wohnungen entstehen werden.

 

Herr Dickow sagt, erst einmal sei, wenn jemand investiere, gegen Profite  nichts einzuwenden. Außerdem springe bei einem Verkauf auch ein höherer Preis für die Stadt Hamburg heraus, wobei der Verkaufspreis sich nach der Bruttogeschossfläche richte.

 

Herr Hosemann spricht die Problematik von Luftverwirbelungen und Fallwinden bei Hochhäusern an und möchte wissen, ob das auch geprüft werde.

 

Herr Jorga antwortet, dass normalerweise die „senwirkung“ geprüft bzw. ein  Gutachten beauftragt werde, wenn sich zwei oder drei solcher Gebäude nebeneinander befinden und sich aufgrund dessen ein entsprechender Spalt bilde. Dieses Gebäude sei jedoch relativ weit entfernt vom Schachcafé, so dass Fallwinde nicht entstehen werden. Ein Gutachten sei in diesem Fall nicht notwendig.

Ö 7

Verschiedenes

Es liegen keine Wortmeldungen zu diesem TOP vor.

Die Vorsitzende schließt um 18:20 Uhr den öffentlichen Teil der Sitzung und bittet die Ausschussmitglieder sich in den nichtöffentlichen Teil einzuwählen.