Protokoll
Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 24.09.2025

Ö 1

Bestätigung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wird einstimmig bestätigt.

Ö 2

Personalien

Es liegen keine Personalien vor, die eine Vorstellung notwendig machen.

Ö 3

Feststellung der Befangenheit von Ausschussmitgliedern gem. § 6, Abs. 5 BezVG

Eine Befangenheit von Ausschussmitgliedern wird nicht festgestellt.

Ö 4

Öffentliche Bürgerfragestunde

Es liegen keine Bürgerfragen vor.

Ö 5

Genehmigung der Niederschrift

Die Niederschrift vom 16.07.2025 wird einstimmig bei zwei Enthaltungen genehmigt.

Ö 6

Tagesordnungspunkte: Gäste-, Referenten- und Bürgerbeteiligung

Ö 6.1

Vorstellung der COPSY-Studie

Die Vorsitzende erklärt, dass der Tagesordnungspunkt aufgrund der Erkrankung der Referentin vom UKE ausfallen müsse. Sie schlägt vor, das Thema nach Vorliegen der neuen Daten und Erkenntnisse aus der aktuell 8. Erhebungswelle des UKE erneut auf die Tagesordnung zu setzen.

Der Ausschuss nimmt dies zur Kenntnis und stimmt dem Vorschlag einstimmig zu.

Ö 7

Haushaltsangelegenheiten und Anträge

Es liegen keine Haushaltsangelegenheiten und Anträge vor.

Ö 8

sonstige Anträge

Es liegen keine sonstigen Anträge vor.

Ö 9

Eingänge und Mitteilungen

Ö 9.1

Mitteilung von Jugendhilfeausschuss relevanten Themen aus der Bezirksversammlung und dem Hauptausschuss

Es liegen keine entsprechenden Mitteilungen vor.

Ö 9.2 - 22-1283

Sitzungstermine 2026

Der Ausschussbeschließt einstimmig die Sitzungstermine 2026 gemäß Drucksache 22-1283.

Ö 10

Verschiedenes

N/JA-L berichtet bezugnehmend auf den vor der Sommerpause gefassten Vorratsbeschluss, dass eine Bewilligung im Rahmen dessen nicht erforderlich war.

N/JA-L berichtet über den „Tag der Familie“, der mit großem Engagement der beteiligten Einrichtungen im Bezirk durchgeführt wurde. Großen Dank an alle Akteure.

N/JA-L berichtet, dass die Kanufreizeitstätte in den regulären Betrieb übergegangen sei. Die Kommunikation über den Instagram-Kanal des Bezirksamts habe möglicherweise zu Missverständnissen geführt, da es sich nicht um eine offizielle Eröffnung, sondern um eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit gehandelt habe.

N/JA-L berichtet von der Grundsteinlegung des HdJ Barmbek, bei der bereits die Bodenplatte gelegt und eine Dokumentenrolle versenkt wurde. Er zeigt sich erfreut über die sichtbaren Fortschritte des Projekts.

Herr Hafkemeyer merkt an, dass bei der Planung des Neubaus laut Aussagen des Personals eine umfangreiche Beteiligung von Kindern und Jugendlichen stattgefunden habe, insbesondere in Fragen der Raumverteilung. Er regt an, über den Ablauf, die Resonanz und die konkrete Umsetzung dieser Beteiligung zu berichten.

Frau Winter ergänzt, dass bei der Grundsteinlegung überwiegend Erwachsene anwesend waren. Angesichts des vorausgegangenen Jugendbeteiligungsprozesses regt sie an, künftig auch die beteiligten Jugendlichen gezielt einzuladen und sichtbar einzubeziehen, um deren Engagement öffentlich zu würdigen. Zudem erkundigt sie sich nach dem Stand des Projekts „Haus der Jugend Eberhofstieg“, dessen Fertigstellung für 2028 vorgesehen sei und fragt, ob es Fortschritte insbesondere hinsichtlich der Mittel für Beteiligungsprozesse gebe und wann mit einer möglichen Grundsteinlegung zu rechnen sei.

N/JA-L antwortet, dass die Einbindung von Jugendlichen bei Veranstaltungen wie Grundsteinlegungen grundsätzlich sehr sinnvoll sei und berücksichtigt wird. Im vorliegenden Fall habe jedoch die Terminplanung, insbesondere aufgrund der Teilnahme der Senatoren und der Überschneidung mit der Schulzeit, eine Beteiligung erschwert.

Herr Uebach ergänzt, man habe versucht, Jugendliche in die Grundsteinlegung einzubeziehen. Da die Veranstaltung jedoch nicht vom HdJ geplant wurde und aufgrund der Beteiligung der Senatoren keine Terminverschiebung möglich gewesen sei, habe sich dies nicht umsetzen lassen. Für dieses Projekt solle eine Beteiligung der Jugendlichen erneut angestrebt werden; eine Befreiung vom Schulunterricht sei jedoch nicht gewünscht gewesen.

Frau Winter erklärt, ihre Fraktion unterstütze das Vorhaben und biete ihre Mithilfe an.

N/JA-L erklärt, dass sich beim Beteiligungsverfahren zum Projekt HdJ Barmbek gezeigt habe, dass der lange Planungs- und Umsetzungsprozess dazu führt, dass die ursprünglich an diesem Beteiligungsverfahren beteiligten Jugendlichen wahrscheinlich nicht mehr Nutzer des neuen HdJ sind.

Herr Uebach gibt an, dass er zum Beteiligungsverfahren vor seiner Zeit keine Auskunft geben könne. Die Absicht sei jedoch, im nächsten Jahr gemeinsam mit den aktuellen Beteiligten über den Kanu-Stützpunkt und die laufenden schulischen Angebote den Wiedereinzug zu planen. Zu den Prozessen des Neubaus könne er keine Angaben machen.

Herr Dr. Brauckmann führt an, dass Bauprozesse oft sehr lange dauern und dass die Jugendlichen, die vor drei bis vier Jahren an der Planung beteiligt waren, inzwischen möglicherweise keinen Kontakt mehr zu den Verantwortlichen hätten. Bei einer Eröffnungsfeier könnten die ehemaligen Jugendlichen informiert werden, der Fokus solle jedoch auf den aktuellen Jugendlichen liegen, die das Haus künftig nutzen und gestalten. Er fragt, ob die Möblierung bereits geplant sei und ob diese Aufgabe von den neuen Jugendlichen übernommen werden solle?

N/JA-L erklärt, dass er nicht beantworten könne, ob noch Kontakt zu den ehemaligen Jugendlichen bestehe. Gegebenenfalls sei dies über den Einrichtungsleiter möglich. Er hält es für eine sinnvolle Idee, die ehemaligen Jugendlichen bei der Einweihung gegebenenfalls erneut einzuladen, sofern die Kontaktdaten vorhanden seien. Hinsichtlich der Möblierung wird darauf hingewiesen, dass dies in der ersten Bau- und Planungsphase nicht die vorrangige Relevanz habe.

Herr Uebach erklärt, dass das alte Mobiliar eingelagert sei, um nicht alles neu anschaffen zu müssen, da dies eine Kostenfrage darstelle. Er weist darauf hin, dass teilweise noch Kontakt zu den alten Jugendlichen bestehe und dass die langjährigen Mitarbeiter des HdJ Barmbek dabei unterstützend wirken könnten. Er erläutert, dass im nächsten Jahr gemeinsam mit den Jugendlichen geplant werden solle, welche Ausstattung neben dem alten Mobiliar benötigt werde und welche Angebote umgesetzt werden könnten. Außerdem müsse Mitte nächsten Jahres die Leitung neu besetzt werden. Ziel sei, die Fertigstellung des Neubaus mit der Planung der Angebote in einem sinnvollen Ablauf zu koordinieren.

N/JA-L erklärt, dass das Beteiligungsverfahren für das HdJ Eberhofstieg noch nicht abgeschlossen sei. Es werde derzeit versucht, weitere Mittel zu akquirieren, um eine Jugendbeteiligung sicherzustellen. Das Verfahren solle professionell begleitet werden. Seitens der Stadt stünden hierfür entsprechende Mittel zur Verfügung.

Herr Uebach erklärt, dass er im Herbst prüfen wolle, Mittel für das nächste Jahr zu akquirieren, da der Beteiligungsprozess erst dann sinnvoll sei. Dies sei abhängig von der Erteilung der Baugenehmigung, die derzeit noch ausstehe. Er betont, dass eine Beteiligung erst starten solle, wenn der Baubeginn absehbar sei, um Verzögerungen zu vermeiden. Für das kommende Jahr sei geplant, eine breitere Beteiligung umzusetzen und das nicht nur mit den Jugendlichen, die bereits das Haus besuchen. Die Mittel sollen auch genutzt werden, um Stadtteil und Jugendliche zu befragen und in die Ausgestaltung des HdJ einzubeziehen.

Frau Lütkehus weist darauf hin, dass Frau Prof. Dr. Voigts von der HAW als Expertin für Jugendarbeit tätig sei. Sie erklärt, dass sie kürzlich eine Studie veröffentlicht habe, an der auch Hamburg beteiligt gewesen sei. Diese Studie enthalte zehn Punkte, die Jugendliche aus Hamburg zur Jugendbeteiligung genannt hätten. Sie schlägt vor, die Ergebnisse zur Verfügung zu stellen und gegebenenfalls in einem anderen thematischen Zusammenhang zu diskutieren.

Die Vorsitzende erklärt, dies in den Themenspeicher aufzunehmen.