Wände für alle Legale Freiflächen für Street Art in Hamburg-Nord schaffen Gemeinsamer Antrag von SPD-, CDU- und FDP-Fraktion
Letzte Beratung: 11.12.2025 Bezirksversammlung Ö 6.6
Street Art in Form vonGraffiti ist heute ein fester Bestandteil urbaner Jugend-, Alltags- und Gegenwartskultur. Hamburg verfügt über eine lebendige Szene mit hoher künstlerischer Qualität – doch legale Ausdrucksorte sind rar. Für viele junge Menschen bedeutet das: Sie können ihre Kreativität nicht legal ausleben, obwohl sie ein starkes Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck haben.
Das führt zu unnötigen Konflikten oder sogar Straftaten im öffentlichen Raum, erschwert kulturelle Teilhabe und verschärft gesellschaftliche Polarisierung. Hier setzt das Projekt „Wände für alle“ an: Es schafft sichtbare, frei zugängliche und legale Flächen für Street Art, die kreative Teilhabe ermöglichen und Verantwortung fördern. In anderen Städten gibt es mit solchen Ansätzen bereits gute Erfahrungen, die nicht nur den sozialen Aspekt fördern, sondern auch eine künstlerische Aufwertung der entsprechenden Stadtteile bewirken. In Barcelona („Murs Lliures“) und Paris („Le Mur“) werden legale Street Art-Zonen inzwischen erfolgreich kuratiert oder digital organisiert. In Hamburg-Nord kann hier erstmals ein eigener, sozial eingebetteter Ansatz entwickeln werden –mit Fokus auf Jugendkultur, Gemeinwohl und Stadtgestaltung.
Das Vorhaben zielt darauf, erste legale Wandflächen für Street Art im Bezirk Hamburg-Nord zu identifizieren und freizugeben. Dadurch wird ein neuer Ansatz zur Förderung von Jugendkultur und Kunst gefördert. Präventiv sorgen diese legalen Alternativen für Street Art dafür, dass weniger Konflikte durch illegales Sprayen entstehen.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord möge daher beschließen:
Für die SPD-Fraktion: Carsten Gerloff, Tina Winter
Für die CDU-Fraktion: Martin Fischer, Stefan Baumann
Für die FDP-Fraktion: Claus-Joachim Dickow, Konstantin Bonfert
Keine
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