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Vom Vorzeigeprojekt zur Sandgrube? Finanzierung des Planschbeckens am Biedermannplatz sicherstellen – keine Streichungen zu Lasten der Schwächsten! Antrag der Fraktion DIE LINKE

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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17.11.2022
Sachverhalt

 

In der Sitzung des Regional-Ausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg vom 07.11.2022 stellte das Bezirksamt Nord den aktuellen Stand der jetzt zweijährigen Planungen für Spielplatz und Planschbecken am Biedermannplatz vor. Derzeitig wird von einer Kostensteigerung um mehr als 40 % auf dann 2,3 Mio. Euro ausgegangen. Allein die Mehrkosten für die biologisch-technische Wasseraufbereitungsanlage des Planschbeckens werden mit ca. 700.000 € veranschlagt. In der Ausschusssitzung zeichnete sich ab, dass das ehemalige Vorzeigeprojekt vor dem Aus stehen und das Planschbecken durch eine deutlich kostengünstigere Sandgrube ersetzt werden könnte.

 

Ein Verzicht auf das Planschbecken käme jedoch einem weiteren Nackenschlag für diejenigen gleich, die in den letzten Jahren sowieso bereits in besonderem Maße unter der Corona-Pandemie zu leiden hatten und die zudem keine eigene Stimme haben, um sich zu wehren r Kinder und Jugendliche.

 

Auch vor dem Hintergrund, dass die Sommer stetig heißer werden und die Familien immer weniger Geld zur Verfügung haben, werden frei zugängliche Abkühlmöglichkeiten für Kinder immer wichtiger. Dazu kommt, dass sich das Projekt bereits über viele Jahre hinzieht. In den letzten Jahren konnte ein Notbetrieb des Planschbeckens in Erwartung eines baldigen Neubaus nur durch das ehrenamtliche Engagement von „Planschbeckenpaten“ aufrechterhalten werden. Dieses Engagement darf nicht umsonst gewesen sein!

 

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:

 

  1. Die Bezirksversammlung spricht sich für die Beibehaltung der aktuellen Planung aus.

 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, zu prüfen, ob und wie die fehlenden Mittel auf Landes-, Bundes- oder europäischer Ebene eingeworben werden können und Druck auf den Senat auszuüben, die Finanzierungslücke zu füllen.

 

  1. Wenn die Mitteleinwerbung auf anderer Ebene nicht erfolgreich sein sollte, wird das Bezirksamt aufgefordert aufzuzeigen, wie eine Finanzierung aus bezirklichen Mitteln erfolgen könnte.

 

 

DIE LINKE

Angelika Traversin, Keyvan Taheri, Jonas Wagner, Dino Ramm, Rachid Messaoudi

 

 

Anhänge

 

Keine