Vom Vorzeigeprojekt zur Sandgrube? Finanzierung des Planschbeckens am Biedermannplatz sicherstellen keine Streichungen zu Lasten der Schwächsten! Antrag der Fraktion DIE LINKE
In der Sitzung des Regional-Ausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg vom 07.11.2022 stellte das Bezirksamt Nord den aktuellen Stand der jetzt zweijährigen Planungen für Spielplatz und Planschbecken am Biedermannplatz vor. Derzeitig wird von einer Kostensteigerung um mehr als 40 % auf dann 2,3 Mio. Euro ausgegangen. Allein die Mehrkosten für die biologisch-technische Wasseraufbereitungsanlage des Planschbeckens werden mit ca. 700.000 € veranschlagt. In der Ausschusssitzung zeichnete sich ab, dass das ehemalige Vorzeigeprojekt vor dem Aus stehen und das Planschbecken durch eine deutlich kostengünstigere Sandgrube ersetzt werden könnte.
Ein Verzicht auf das Planschbecken käme jedoch einem weiteren Nackenschlag für diejenigen gleich, die in den letzten Jahren sowieso bereits in besonderem Maße unter der Corona-Pandemie zu leiden hatten und die zudem keine eigene Stimme haben, um sich zu wehren – für Kinder und Jugendliche.
Auch vor dem Hintergrund, dass die Sommer stetig heißer werden und die Familien immer weniger Geld zur Verfügung haben, werden frei zugängliche Abkühlmöglichkeiten für Kinder immer wichtiger. Dazu kommt, dass sich das Projekt bereits über viele Jahre hinzieht. In den letzten Jahren konnte ein Notbetrieb des Planschbeckens in Erwartung eines baldigen Neubaus nur durch das ehrenamtliche Engagement von „Planschbeckenpaten“ aufrechterhalten werden. Dieses Engagement darf nicht umsonst gewesen sein!
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:
DIE LINKE
Angelika Traversin, Keyvan Taheri, Jonas Wagner, Dino Ramm, Rachid Messaoudi
Keine