21-1846

Verkehrsberuhigung und Parken in der mittleren Lohkoppelstraße Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft und Innovation

Mitteilungsvorlage vorsitzendes Mitglied

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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14.12.2020
10.12.2020
Sachverhalt

 

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 19.10.2020 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der GRÜNE- und SPD-Fraktion befasst und mehrheitlich bei Gegenstimmen der CDU-Fraktion zu Punkt 4 folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

Die zuständigen Stellen werden gebeten,

  1. zu prüfen, ob in der Lohkoppelstraße überdurchschnittlich schnell gefahren wird;
  2. dort eine häufigere Parkraumüberwachung zu veranlassen;
  3. zu prüfen, ob es im Quartier im Bereich der Lohkoppelstraße weiteren Bedarf an Ladepunkten für E-Autos gibt;
  4. in der Lohkoppelstraße zwischen Schleiden- und Reesestraße einzelne KfZ-Stellplätze zugunsten von Fahrradbügeln aufzugeben, falls kein anderer öffentlicher Raum zur Installation von Fahrradbügeln zur Verfügung steht.

 

Begründung:

 

Die Lohkoppelstraße ist zwischen Schleiden- und Reesestraße Teil einer Tempo-30-Zone. Bürger*innen beschwerten sich, dass sich viele Autofahrer*innen nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten und durch überhöhte Geschwindigkeit vor allem für Kinder eine Gefährdung entstehe.

Falschparken auf den Gehwegen, auf der rechten Fahrbahnseite neben den Parkbuchten sowie in den Einmündungsbereichen, -Bürger*innen zufolge besonders häufig an Wochenenden zu beobachten- behindert Fußgänger*innen. Besonders aus der Perspektive von Kindern und Menschen mit Behinderungen gefährdet dieses Falschparken auch deren Sicherheit bei der Querung der Straße.

In der gesamten Lohkoppelstraße gibt es sehr wenige Fahrradabstellplätze, besonders auf Höhe der Lohkoppelstraße 43 ist dies durch eine sehr dichte Belegung der Fahrradbügel auffällig. Mehr Fahrradabstellplätze in dem Einmündungsbereichen können Falschparken durch KfZ dort unmöglich machen.

Ladesäulen für E-Bikes und E-Autos, z.B. an freien Plätzen in Höhe der Lohkoppelstraße 43, könnten zudem die E-Mobilität fördern.

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.

 

Die Behörde für Wirtschaft und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:

 

Zu 3.:

 

Der Aufbau und Betrieb der Hamburger Ladeinfrastruktur wird durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation verantwortet. In Zusammenarbeit mit der Stromnetz Hamburg GmbH wurde die Ladeinfrastruktur innerhalb eines zeitlich befristeten Projektes u.a. mit Fördermitteln des Bundes realisiert. Hierin konnten insgesamt 1.003 Ladepunkte umgesetzt werden. Die Planungen bzw. Realisierungen dieser Standorte sind abgeschlossen. Aktuell stehen keine Mittel für einen weiteren Ausbau zur Verfügung.

 

Die Behörde für Wirtschaft und Innovation plant dennoch bereits den weiteren Ausbau und wird den vorgeschlagenen Standort in der Lohkoppelstraße in die Planungen einbeziehen, um im Falle der Mittelverfügbarkeit den Standort einer detaillierten Eignungsprüfung zu unterziehen.

Grundsätzlich ist der Aufbau einer Ladesäule denkbar, da die Auslastung der Ladesäule in der Schleidenstraße 6 leicht über dem Hamburger Durchschnitt liegt. Zudem wären am Ende der Lohkoppelstraße mit der U-Bahnstation Dehnhaide und diversen Geschäften auch sog. Points of Interest gegeben, an denen sich der Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur regelmäßig auch orientiert.

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kennsnisnahme wird gebeten.

 

 

Priscilla Owosekun-Wilms

 

Anhänge

 

Keine