Sondermittel der Bezirksversammlung Hier: Planung und Durchführung der 40-jährigen Gedenkfeier für Ramazan Avci Datum: 21.12.2025, 14:00 Uhr Ort: Ramazan-Avci-Platz (vor dem S-Bahnhof Landwehr)
Letzte Beratung: 04.11.2025 Hauptausschuss Ö 5.3
Wie bereits im am 08.07.2025 im Hauptausschuss eingereichten Antrag zur Gedenkfeier für Mehmet Kaymakcı erwähnt, der anlässlich seines 40. Todestages im Juli dieses Jahres begangen wurde, ist es ein wichtiges gemeinsames Anliegen, der Opfer rechtsextremer Gewalt im Bezirk Hamburg-Nord würdevoll zu gedenken und ihre Namen im öffentlichen Bewusstsein lebendig zu halten.
Am 21. Dezember 2025 jährt sich nun der gewaltsame Tod von Ramazan Avcı zum 40. Mal. Aus diesem Anlass ist ab 14:00 Uhr eine öffentliche Gedenkfeier auf dem Ramazan-Avcı- Platz geplant. Im Anschluss ab ca. 17:00 Uhr findet in den Räumen der anschließenden Schule ein gemeinsames Beisammensein mit Catering und Austausch für die engsten Mitwirkenden, Unterstützer*innen und Angehörigen statt. Diese Zusammenkunft bietet Raum für Gespräche, Begegnung und den gemeinsamen Abschluss des Gedenktages in einem würdevollen Rahmen.
Die Veranstaltung wird von der Ramazan Avcı Initiative gemeinsam mit engagierten Akteur*innen der Zivilgesellschaft organisiert und ehrenamtlich durchgeführt. Das gesamte Vorhaben wird durch die zuständigen Fachämter des Bezirksamtes Hamburg-Nord fachlich begleitet und mitkoordiniert.
Ziel der Gedenkfeier ist es, das Andenken an Ramazan Avcı würdevoll zu bewahren und zugleich ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung und rechtsextreme Gewalt zu setzen. Durch das gemeinsame Erinnern soll das Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung, Solidarität und Zivilcourage gestärkt werden.
Ab dem Jahr 2027 ist vorgesehen, jährlich eine zentrale Gedenkveranstaltung für alle Opfer rechtsextremer Gewalt im Bezirk Hamburg-Nord zu etablieren. Diese Veranstaltung soll das Bewusstsein für das Thema dauerhaft fördern und den Einsatz für eine offene, vielfältige und respektvolle Gesellschaft weiter stärken. Die konzeptionelle Ausarbeitung dieses Formats befindet sich derzeit in Planung. Die Bezirksversammlung wird über die weitere Ausgestaltung rechtzeitig informiert und bei Wunsch in den Prozess eingebunden.
Die Fraktionen der Bezirksversammlung Hamburg-Nord sind herzlich eingeladen, an der diesjährigen Gedenkfeier teilzunehmen.
Kostenaufstellung (geplante Ausgaben):Posten |
Beschreibung |
Kosten (€) |
Catering / Verpflegung |
Getränke, warme Speisen und Snacks für ca. 100 |
1.200 € |
Teilnehmende |
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Technische Ausstattung / Soundanlage |
Miete für Tonanlage, Mikrofone, Aufbau und Betreuung durch Tontechniker |
1.200 € |
Blumenschmuck / Kranz / Dekoration |
Blumenkranz, Gestecke und |
600 € |
Kerzen für den Gedenkort |
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Unterkunft & Verpflegung für Angehörige (Anreisende) |
Übernachtung und Verpflegung für Familienangehörige aus |
1.500 € |
anderen Städten |
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Honorare / Aufwandsentschädigungen |
Beiträge für künstlerische Beiträge, Moderation, |
500 € |
musikalische Begleitung o.ä. |
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Öffentlichkeitsarbeit |
Einladungskarten, Plakate, Druckkosten, Pressearbeit |
400 € |
Gesamtsumme |
5.400 € |
Begründung der höheren Kosten
Die veranschlagten 5.400 € für die Gedenkfeier zu Ehren von Ramazan Avcı liegen über den 2.000 € der Veranstaltung für Mehmet Kaymakcı, da es sich um das 40-jährige Gedenken an ein in ganz Deutschland bekanntes Opfer rechtsextremer Gewalt handelt.
Es wird mit einer größeren Teilnehmerzahl sowie der Anreise von Angehörigen und Unterstützer*innen aus verschiedenen Städten gerechnet. Zusätzlich sind eine umfassendere technische Ausstattung, Catering, Blumenschmuck und eine ehrenamtliche Koordination erforderlich, um einen angemessenen und würdevollen Rahmen zu schaffen.
FinanzierungHiermit wird um eine Förderung der Gedenkfeier für Ramazan Avcı in Höhe von 5.400 € aus bezirklichen Sondermitteln gebeten. Nicht verausgabte Mittel können nach Mitteilung und Zustimmung der Bezirksversammlung für die künftigen Gedenkveranstaltungen im Rahmen der Reihe „Opfer durch rechtsextreme Gewalt“ verwendet werden.
Dr. Bettina Schomburg
Keine
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